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  • Niklas Hoffmann beim Hinspiel gegen Fürth.
  • Foto: imago images/Zink

St. Paulis Talente: Aufstieg und Fall von Niklas Hoffmann als Paradebeispiel

Es ist eine höchst wünschenswerte Entwicklung beim FC St. Pauli, dass Talente aus dem eigenen Nachwuchs die Chance bekommen, sich im Profi-Bereich zu beweisen. Das alles bringt nur herzlich wenig, wenn der Aspekt der Nachhaltigkeit völlig auf der Strecke bleibt. Und so feierten unter Jos Luhukay zwar zahlreiche junge Spieler ihr Debüt, ein dauerhafter Schritt nach vorne ist indes bei keinem vereinseigenen Kicker kleben geblieben.

Das plakativste Beispiel ist wohl das des Niklas Hoffmann. Der gelernte Innenverteidiger, im Januar 2019 von der U23 des SC Freiburg zur U23 St. Paulis gewechselt, wurde zu Saisonbeginn wie Kai aus der Kiste zum Profi (auf der Sechser-Position!), wurde zwei Mal eingewechselt, stand drei Mal 90 Minuten auf dem Platz, unter anderem beim 3:3 in Dresden am fünften Spieltag.

Beim Derby-Hinspiel war Hoffmann plötzlich nicht im St. Pauli-Kader

Danach ward er nicht mehr gesichtet. Im folgenden Derby-Hinspiel stand Hoffmann plötzlich nicht mehr im Kader, wo er bis zum Winter auch nur noch zwei Mal auftauchte, ohne eingesetzt zu werden. In der Pause wechselte er zu Drittligist Würzburg.

Kuyucu mit zwei St. Pauli-Einsätzen, danach ohne Chance

Das Gros der Protagonisten gab lediglich Stippvisiten. Mert Kuyucu debütierte völlig überraschend beim 0:1 in Regensburg, wurde am Spieltag darauf gegen Wehen (3:1) eingewechselt, war auch im Winter-Trainingslager dabei. Mehr als ein Kaderplatz gegen Heidenheim (0:0) folgte allerdings nicht mehr.

Vier junge Spieler mit St. Pauli-Debüts in den letzten Wochen

Zuletzt häuften sich die Experimente dann nahezu inflationär. Zunächst mit Luis Coordes, der nach zuvor fünf Kurzeinsätzen urplötzlich zwei Mal in der Startelf auftauchte (Heidenheim, KSC), in Bochum aber wieder komplett zuschauen musste. Dort gaben Marvin Senger und Christian Viet ihr bereits ausreichend thematisiertes Debüt in der Anfangsformation, dazu gesellt sich Maximilian Franzke mit zwei Kurzeinsätzen in den letzten beiden Partien.

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