Leonie Fiebich in Hamburg

WNBA-Champion Leonie Fiebich hat die deutschen Basketballerinnen schon bis ins Viertelfinale geführt. Jetzt soll eine Medaille her. Foto: WITTERS

Über Hamburg zum EM-Coup? Deutsche Basketball-Frauen träumen von Medaille

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Leonie Fiebich entführte aus der Hamburger Inselpark Arena „ganz viel Energie“. Mit zwei Siegen aus drei Spielen im Gepäck, vor allem aber mit einem richtig guten Gefühl verabschiedeten sich die deutschen Basketball-Frauen um ihre Starspielerin, ehe sie am frühen Montagmorgen ihr nächstes EM-Ziel in Angriff nahmen: In Griechenland geht es nach dem Erreichen des Viertelfinals in den kommenden Tagen um die erste EM-Medaille seit Bronze 1997.

Mit welcher Empfindung das deutsche Team in den Flieger zur Finalrunde in der griechischen Hafenstadt Piräus steigt? „Stolz“, sagte Fiebich, bevor es für sie und ihre Mitspielerinnen um sechs Uhr in der Früh auf Reisen ging. „Ich bin stolz auf das Team. Mit den ganzen Rückschlägen, die wir verkraftet haben. Es haben uns manche nicht zugetraut, aus der Gruppe rauszukommen. Deswegen bin ich total stolz und freue mich sehr.“

Im Viertelfinale wartet Angstgegner Belgien

Viertelfinalgegner ist am Mittwoch kein geringerer als Titelverteidiger Belgien. Gegen das Nachbarland hatte es in zwei Testspielen unmittelbar vor dem Turnier zwei deutliche Niederlagen (60:97 und 45:80) gegeben. Allerdings hatten mit Fiebich und Luisa Geiselsöder (Dallas Wings) zwei absolute Leistungsträgerinnen gefehlt. „Wir sehen jetzt nochmal anders aus. Ich will noch nicht zu viel verraten, aber wir werden einen guten Gameplan aufstellen und dann mit viel Energie versuchen, den Sieg zu holen“, sagte WNBA-Champion Fiebich (New York Liberty).


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Das souveräne 80:67 (48:32) zum Vorrundenabschluss gegen Großbritannien am Sonntagabend wollte im deutschen Lager keiner überbewerten. Für frisches Selbstvertrauen sorgte es aber allemal. „Wenn du eine Medaille gewinnen möchtest, musst du halt an solchen Teams vorbei, die als Titelfavorit gelten“, sagte EM-Shootingstar Frieda Bühner und stellte klar: „Ich habe total Bock.“ Die Rolle als Underdog hätte das deutsche Team „gerne, weil du so ohne Druck aufspielen kannst.“

Geiselsöder: „Wir gehen da mit vollem Selbstvertrauen rein“

Dass Deutschland gegen die Belgierinnen keinesfalls chancenlos ist, bewies das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis vor einem Jahr bei den Olympischen Spielen: 83:69 hieß es am Ende des Vorrundenduells. „Ich glaube, es ist alles möglich“, sagte Geiselsöder mit einem Funkeln in den Augen: „Wir können die schlagen, wenn wir uns 40 Minuten voll fokussieren. Für mich ist nichts unmöglich. Wir gehen da mit vollem Selbstvertrauen rein.“ (sid/vb)

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