Nach Schlagabtausch: Becker urteilt wieder und sieht „Druck“ bei Zverev
Tennisikone Boris Becker sieht Alexander Zverev bei den ATP Finals auf einem guten Weg – vor dem entscheidenden Gruppenduell mit Félix Auger-Aliassime mahnte er aber zur Vorsicht. Der Kanadier habe „so einen goldenen Herbst gehabt“, betonte Becker bei Sky: „Das ist ein harter Brocken. Für Félix ist das die Riesenchance, aus einem guten Jahr ein sehr gutes zu machen. Also: Druck bei Alexander Zverev.“
Am Freitag (nicht vor 20.30 Uhr/Sky) trifft Zverev auf den aufschlagstarken Auger-Aliassime; der Sieger des Duells qualifiziert sich für das Halbfinale, in dem am Samstag der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz wartet. Der Kanadier imponierte Becker im bisherigen Turnierverlauf – er habe trotz seiner Wadenprobleme bei der Niederlage gegen Jannik Sinner „auf die Zähne gebissen“ und sei „nicht zu unterschätzen“.
Becker: Alexander Zverev hat gegen Sinner „gut gespielt“
Zverevs Pleite gegen Sinner – das ärgerliche 4:6, 3:6 am Mittwochabend, als der 28-Jährige sieben Breakbälle ungenutzt gelassen hatte – kommentierte Becker ebenfalls. Zverev habe eigentlich „gut gespielt“, aber: „Gegen so einen Weltklassespieler wie Sinner musst du deine Chancen nutzen“, sagte Becker: „Er kann noch besser spielen.“

Wolle Zverev das Turnier nach 2018 und 2021 zum dritten Mal gewinnen, führte Becker aus, „muss er dafür Sinner und vielleicht auch Alcaraz schlagen. Also muss er schon noch mal eine Schippe drauflegen“.
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Zuletzt war es wegen der harten Urteile der deutschen Tennis-Ikone zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen Becker und Zverev gekommen. Der gebürtige Hamburger zeigte sich genervt von den Aussagen des ehemaligen Star-Spielers. (sid/mp)
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