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  • Boris Becker ist Gründungsmitglied der Laureus-Familie.
  • Foto: GES/Alexander Scheuber

Coronavirus-Angst vor Laureus Awards: Klare Becker-Kritik – Superstar sagt ab

Berlin –

Die Hauptstadt erlebte am Sonntag den totalen Sport-Wahnsinn. In der Mercedes-Benz-Arena duellierten sich erst die Eisbären Berlin und Adler Mannheim in der DEL, abends stieg dann noch das Basketball-Pokal-Finale zwischen Alba Berlin und Oldenburg.

Nur einen Steinwurf davon entfernt trudelten die Sport-Ikonen ein. Am Montag werden in Berlin zum 20. Mal die Laureus Awards verliehen.

Ein alter Hase im Laureus-Geschäft ist Boris Becker. Der 52-Jährige ist Gründungsmitglied und schon auf der Suche nach neuen Unterstützern für den guten Zweck. „Ich würde mich freuen, wenn Steffi Graf zur Laureus-Familie stößt, auch Angelique Kerber kann ich mir nach ihrer aktiven Karriere hier vorstellen“.

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Blieb lieber in Amerika: Schauspielerin Sharon Stone.

Foto:

picture alliance/dpa

Bei der Preisverleihung drückt Becker vor allem der deutschen Rennfahrerin Sophia Flörsch (19) die Daumen. Dass diese nur vier Monate nach ihrem Horror-Unfall in Macao wieder in ein Rennauto gestiegen ist, kann der dreifache Wimbledonsieger nicht verstehen. „Größten Respekt von mir. Vielleicht ist das die beste Medizin, gleich wieder Rennen zu fahren. Sagenhaft, ich hoffe, dass sie gewinnt.“

Boris Becker: Wenig Verständnis für Alexander Zverev

Deutschlands derzeit bester Tennisspieler, Alexander Zverev (22), ist nicht nominiert. Dafür war dessen Jahr zu schwankend. Vor allem das desaströse Auftreten zu Jahresbeginn beim Turnier in Brisbane ist für Becker noch immer nicht verdaut. „Er hat in der Winterpause zu wenig trainiert, kam unvorbereitet nach Brisbane. Da habe ich klare Worte gefunden. Und sein Auftreten mit den Wutausbrüchen, das ging gar nicht. Er kann sich nicht alles erlauben. Das ist nicht gut für Deutschland. Aber er hat sich meine Worte zu Herzen genommen und ist ein bisschen erwachsen geworden. Das Erreichen des Halbfinals in Melbourne war ein Quantensprung für ihn.“

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Hugh Grant moderiert wie bereits 2017 die Preisverleihung.

Foto:

picture alliance/dpa

Auch in Berlin fieberte Becker übrigens mit seinen Bayern mit. „Ich hoffe, dass die Roten wieder Meister werden. Es muss ja nicht mit acht Punkten Vorsprung sein. Ich finde, Hansi Flick hat bisher alles richtig gemacht. Er ist ein sehr feiner Mann und verfügt über die Bayern-Mentalität. Ich sehe keinen Grund, warum er das nicht über den Sommer hinaus machen sollte“.

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Ein Topstar gab den Laureus-Machern übrigens kurzfristig einen Korb. Eigentlich war US-Schauspielerin Sharon Stone (61) als Moderatorin angekündigt. Doch die aus dem „Basic Instinct“-Film berühmte Darstellerin sagte kurzfristig ab – aus Angst vor dem grassierenden Coronavirus. Stattdessen übernimmt Hugh Grant (59) wie schon 2017 die Moderation.

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