x
x
x
  • Alexander Zverev gratuliert den Australiern Dylan Alcott und Heath Davidson (l.) am Donnerstag zum Doppel-Sieg in Melbourne.
  • Foto: Getty Images

Alexander Zverev bei den Australian Open: Vom Buhmann zum Liebling

Erstmals steht er im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Nach dem schwachen Start ins Jahr ist Deutschlands bester Tennisspieler in Top-Form. Und ganz nebenbei avanciert Alexander Zverev vom Schläger zertrümmernden Buhmann zum Liebling der australischen Tennisfans.

Am Freitag steht für Alexander Zverev eines der größten Spiele seiner noch jungen Karriere an. Halbfinale der Australian Open gegen den Österreicher Dominic Thiem (9.30 Uhr, Eurosport live). Am Donnerstag stand Zverev auch auf dem Court. Allerdings nicht um zu spielen, sondern um bei der Siegerehrung nach dem Doppel-Finale den Rollstuhlspielern Dylan Alcott und Heath Davidson aus Australien die Trophäe zu überreichen. 

Zverev und sein Versprechen für den Australian-Open-Triumph 

Eine sinnbildliche Geste, zurzeit „bin ich relaxter, ich mache mehr Sachen, um mich zu entspannen“, sagt Zverev.  Inzwischen – nachdem er gar nicht mehr weit vom Triumph entfernt ist – erinnert man sich in Australien auch wieder an das Versprechen des 22-Jährigen. 

Das Versprechen, er werde sein Preisgeld für die Opfer der Buschfeuer spenden. Im Falle des Turniersiegs wären das rund 2,55 Millionen Euro. 

>> Das könnte Sie auch interessieren: Corona-Virus führt zu WM-Absage

Plötzlich wird Zverev wieder ernst genommen

Zu Turnierbeginn war dies den australischen Zeitungen genau kein Wort wert. Nun nehmen sie ihn ernst. Dabei ist das „auch für mich“ eine gewaltige Summe, gestand Zverev und erklärte, noch einmal, was ihn zu der Ankündigung bewegte: Seine Eltern hätten ihn so erzogen. Es gebe hier in Australien nun mal viele Menschen, die es wirklich nötiger hätten als er. 

Im Finale wartet Novak Djokovic

Der Finalgegner von Zverev oder Thiem steht derweil schon fest. Im ersten Semifinale bezwang Novak Djokovic den Dauerrivalen Roger Federer 7:6 (7:1), 6:4, 6:3 und feierte damit seinen klarsten Grand-Slam-Sieg gegen den Schweizer seit fast acht Jahren.

Im Endspiel der Frauen treffen überraschend Sofia Kenin aus den USA und die Spanierin Garbine Muguruza aufeinander. Kenin hatte die Weltranglistenerste Ashleigh Barty aus Australien besiegt, Muguruza Wimbledon-Champion Simona Halep. (MAX)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp