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  • Alexander Zverev will 2020 neu angreifen
  • Foto: imago images/GEPA pictures

„Fall für den Psychologen“: So kämpft Zverev gegen die Krise und die Kritik von Becker

Nach seinem Seuchenwinter zählt Alexander Zverev bei den Australian Open in Melbourne nicht zu den Favoriten. Die deutsche Nummer eins steckt in einer Formkrise und wartet noch auf den ersten Sieg im Jahr 2020. Zverevs schwacher Saisonauftakt könne aber auch ein Vorteil sein, meint Boris Becker. Die MOPO über die wichtigsten Baustellen von Alexander Zverev:

Der Trainer: Seit der Trennung von Ivan Lendl im vergangenen Sommer (inklusive heftigem Krach) wird der Uhlenhorster nur noch von seinem Vater Alexander Zverev senior trainiert. Doch die Vater-Sohn-Beziehung hat zuletzt Risse erhalten, beim ATP Cup in Brisbane schrie Zverev seinen Vater an: „Halt die Klappe! Was zum Teufel redest du da? Ich habe keinen Aufschlag mehr und du erzählst mir irgendeinen Scheiß.“ Zverev braucht einen Toptrainer – das hatte auch Förderer Boris Becker vermehrt gefordert, sich selbst aber ausgeschlossen.

Boris Becker beäugt Alexander Zverev kritisch

Boris Becker beäugt Alexander Zverev kritisch

Foto:

imago images/AAP

Zverev von Augen-OP gehemmt

Die Gesundheit: Der Hamburger erklärte seine Formschwäche auch damit, dass er Probleme mit den Augen gehabt habe. Im Dezember hatte er sich wegen seiner Hornhautverkrümmung operieren lassen. Dass er nun keine Kontaktlinsen mehr trage, daran habe er sich erst noch gewöhnen müssen und inzwischen helfende Tropfen bekommen, berichtete er im Vorfeld der Australian Open.

Tennis-Bad-Boy machte sich über Zverev lustig

Der Aufschlag: Zverevs großes Manko. Schon im letzten Jahr trieb sein erster Aufschlag den impulsiven Hamburger oft zur Weißglut, beim ATP-Cup machte sich Rivale Nick Kyrgios sogar öffentlich über Zverev lustig. Das Service ist zweifelsohne die größte sportliche Baustelle.

Zverev: Freundin Brenda hat mir geholfen

Die Psyche: Hitzkopf Zverev neigt zu Wutausbrüchen. Die bringen ihn aus der Konzentration, kosten ihn so teils wichtige Punkte. Zverev sei ein „Fall für den Psychologen“, urteilte Boris Becker in Australien. Der Hamburger will daran arbeiten, sagte jüngst, dass seine neue Freundin Brenda Patea ihn wieder in die richtige Spur gebracht hätte. „Sie hat mir sehr geholfen.“ (lvh)

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