• Tiefe Dankbarkeit: Bakery Jatta verneigt sich vor den HSV-Fans, nachdem diese ihn nach dem 2:0 gegen Karlsruhe frenetisch feierten.
  • Foto: Public Address Presseagentur

KSC-Fans benehmen sich wieder daneben: Jattas süßester Sieg mit dem HSV

Er hat schon Vieles erlebt, seit er im Januar 2016 beim HSV anheuerte. Gute und schlechte Zeiten. So ausgelassen wie nach dem 2:0 gegen den KSC aber hat man Bakery Jatta noch nie erlebt. Der Schlussakkord, seine Verneigung vor den Fans, dürfte eines DER Bilder dieses HSV-Jahres bleiben.

Als dieser für ihn so emotionale Ritt vorbei war, sprudelten die Worte aus ihm heraus. „Man sieht, dass die Fans voll hinter mir stehen“, sagte Jatta nachdem er zuvor gefeiert worden war. „Das waren tolle Emotionen. Ein großartiges Gefühl und eine große Ehre.“

HSV-Profi Jatta gab Karlsruhes Fans auf dem Platz die Antwort

Genau das brauchte er. Denn wenngleich Jatta das öffentlich so nicht sagen würde: Der Sieg über den KSC war der wohl süßeste seines Lebens. Gegen einen Gegner, dessen Fans ihn im Hinspiel bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen hatten. Und denen er nun mit seiner Vorlage zum 2:0 die Antwort gab, die er sich gewünscht hatte: eine sportliche aber schmerzhafte.

Ein Küsschen als Belohnung: Lukas Hinterseer (oben r.) bedankt sich bei Bakery Jatta für die Vorlage zum 2:0. Danach verneigte sich der gerührte Gambier vor den Fans.

Ein Küsschen als Belohnung: Lukas Hinterseer (oben r.) bedankt sich bei Bakery Jatta für die Vorlage zum 2:0. Danach verneigte sich der gerührte Gambier vor den Fans.

Foto:

dpa

Was blieb, war auch diesmal ein fader Beigeschmack, denn erneut benahmen sich einige (wenn auch wenige) KSC-Fans daneben. In ihrem Block hing ein demonstrativ umgedrehtes Poster von Jatta.

HSV-Trainer Hecking ist über Karlsruher Aussagen zu Jatta verärgert

Auch die Aussagen des KSC-Fanbeauftragten Wolfgang Sauer sorgten für Ärger. Der hatte in der MOPO behauptet, die Karlsruher Anhänger hätten Jatta im Hinspiel nur wegen einer Schwalbe und nicht aufgrund der damals schwelenden Debatte um eine falsche Identität des Gambiers ausgepfiffen. „Was er da geäußert hat, war etwas weltfremd“, konterte HSV-Trainer Dieter Hecking nun.

Zurzeit spricht einiges dafür, dass sich die beiden Klubs ab der kommenden Saison erstmal nicht mehr über den Weg laufen. Vielleicht ganz gut so.

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