Ovationen nach dem Sieg: Die HSV-Profis lassen sich von ihren Fans feiern.
  • Ovationen nach dem Sieg: Die HSV-Profis lassen sich von ihren Fans feiern.
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„Wir werden da sein!“ HSV schlägt Fürth – und hofft auf Heidenheim-Patzer

Darmstadt feiert schon den Aufstieg, auch Heidenheim frohlockt – aber der HSV liegt weiterhin auf der Lauer. Durch das 2:1 (1:0) gegen Greuther Fürth rangieren die Profis von Trainer Tim Walter weiterhin einen Zähler hinter Heidenheim und Aufstiegsrang zwei. Noch ist alles drin. Aber: Zum Abschluss in Sandhausen muss der HSV auf die dann gesperrten Ludovit Reis und Bakery Jatta verzichten.

Die Erleichterung war ihnen anzumerken, denn am Ende wurde es nochmal eng. „Das war ein Sieg der Pflicht“, sagte HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes nach dem Erfolg, „wir mussten einfach nur gewinnen. Und das haben wir getan.“ Walter ergänzte: „Hausaufgabe erledigt – darum ging es.“

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Der HSV hofft weiterhin auf den Aufstieg, muss aber nach wie vor auf einen Heidenheimer Ausrutscher hoffen. Der Konkurrent gab sich diesmal keine Blöße, besiegte Sandhausen mit 1:0 und muss nun nach Regensburg. Der Jahn, der drei Zähler und 15 Tore hinter dem Relegationsplatz liegt, steht eigentlich bereits als Absteiger fest. Dennoch muss der HSV auf das Kellerkind hoffen – und natürlich erstmal selbst gewinnen.

Der HSV ehrte seine Helden von 1983

Eine Pflicht, die die Hamburger in ihrem letzten Liga-Heimspiel der Saison erfüllten. Zunächst aber gehörte der Abend den HSV-Legenden. Angeführt von Siegtorschütze Felix Magath hatten sich elf Europacupsieger von 1983 auf den Weg in den Volkspark gemacht und ließen sich von den Fans feiern. Am kommenden Donnerstag jährt sich der 1:0-Triumph von Athen gegen Juventus Turin zum 40. Mal. Die Erben der Helden nährten zumindest die Hoffnung, dass es diesmal drei Tage später einen erneuten historischen Triumph zu feiern geben könnte.

Miro Muheim wird für sein traumhaftes Tor gegen Fürth gefeiert. imago/Zink
HSV-Profi Miro Muheim wird für sein Tor gegen Fürth gefeiert
Miro Muheim wird für sein traumhaftes Tor gegen Fürth gefeiert.

Gegen Fürth reichten dem HSV wenige wirklich gute Minuten, um die Hoffnungen auf den direkten Aufstieg am Leben zu erhalten. Hamburgs beste Phase entwickelte sich zwischen der 27. und 31. Minute. Da traf Miro Muheim zunächst wunderschön mit links zur Führung (27.). Kurz darauf stibitzte Sebastian Schonlau Fürths Keeper Andreas Linde den Ball und hätte beinahe erhöht (31.). Dann tunnelte Jean-Luc Dompé den Torwart, schoss die Kugel aber vorbei (32.).

Bénes traf per Strafstoß zum 2:0 für den HSV

Die zweite HSV-Drangphase folgte nach gut einer Stunde. Zunächst verfehlte Sonny Kittel das Tor (61.), acht Minuten später aber rappelte es. Luca Itter brachte Robert Glatzel zu Fall und László Bénes verwandelte den fälligen Strafstoß – 2:0 (69.).

HSV-Profi Laszlo Benes jubelt nach seinem Elfmeter-Tor gegen Fürth. imago/MIS
HSV-Profi Laszlo Benes jubelt nach seinem Elfmeter-Tor gegen Fürth
HSV-Profi Laszlo Benes jubelt nach seinem Elfmeter-Tor gegen Fürth.

Und dennoch: Nachdem Glatzel den Pfosten traf (79.), musste der HSV hinten raus noch kurz zittern. Lukas Petkov verkürzte für Fürth (84.), kurz darauf sah Jatta binnen einer Minute zunächst Gelb und dann Gelb-Rot (87.). Damit fehlt er in Sandhausen ebenso wie Reis, der bereits in Hälfte eins seine fünfte gelbe Karte kassierte.

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Und auch Fürth beendete die Partie nur zu zehnt. Dickson Abiama wurde für sein Einsteigen gegen Jonas David des Feldes verwiesen (90.+7).

56.500 Fans feien ihren HSV

Es reichte für den HSV. Die 56.500 Fans im ausverkauften Volkspark verabschiedeten ihre Lieblinge mit Ovationen und hoffen, dass ihnen die Relegation erspart bleibt. Walter verspricht: „Wenn der Gegner stolpert, werden wir da sein. Wir müssen unser Spiel gewinnen und das werden wir.“

Wenn es dann doch nicht reicht, sieht man sich am 5. Juni zum Relegations-Rückspiel im Volkspark wieder. Die realistischen Gegner: Bochum, Schalke oder Stuttgart.     

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