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Glatzel Meffert HSV Düsseldorf
  • Die HSV-Spieler Robert Glatzel (r.) und Jonas Meffert können das 1:1 gegen Düsseldorf nicht fassen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

In Überzahl! HSV verschenkt wieder den Sieg – und erntet Pfiffe

Dieses Remis fühlt sich für den HSV wie eine Niederlage an. Trotz Führung und 65 Minuten in Überzahl reichte es gegen Fortuna Düsseldorf nur zu einem 1:1 (1:0). Schon das sechste Unentschieden nach zehn Spielen. In der Tabelle hängen die Hamburger auf Platz sechs fest, der Abstand zur Spitzengruppe wird immer größer.

Auf so eine Kulisse hatte man im Volkspark über anderthalb Jahre warten müssen. Das erste HSV-Spiel unter 2-G-Bedigungen. 38.954 Zuschauer waren im Stadion dabei. Erstmals seit dem 7. März 2020 (2:1 gegen Regensburg) durfte wieder ohne Maske und Abstand, dafür mit Bier im Volksparkstadion auf den Tribünen gesungen, gemeckert und gejubelt werden. Am Ende waren es vor allem Pfiffe, mit denen die Zuschauer die Leistung und das Ergebnis quittierten.

HSV vor fast 40.000 Zuschauern gegen Düsseldorf – Atmosphäre passte

Die Atmosphäre passte von der ersten Minute an, das Spiel auf dem Rasen nur sehr bedingt. HSV-Trainer Tim Walter hatte sein Team nach dem schwachen und glücklichen 1:1 vor zwei Wochen in Aue ordentlich umgebaut. Im Sturm durften Robert Glatzel und Robin Meißner gemeinsam ran, im Mittelfeld bekamen die Youngster Ludovit Reis und Anssi Suhonen eine Chance in der Startelf.

Die ersten 15 Minuten gelang nicht viel, dann wurde es etwas besser. Und direkt die erste Chance führte zum 1:0. Glatzel verarbeitete das Zuspiel von Sonny Kittel stark und traf zur Führung (19.). Als fünf Minuten später auch noch Düsseldorfs Edgar Prib nach einem üblen Tritt gegen Tim Leibold mit Rot vom Platz flog, sprach vieles für einen aus HSV-Sicht erfolgreichen Fußballabend im Volkspark. Es sollte anders kommen.


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Wie schon zuletzt gegen Sandhausen, in Bremen und in Aue konnte der HSV die Überzahl auf dem Platz nicht nutzen. Zudem war die Chancenverwertung erneut mangelhaft. Während Glatzel (52.) und Meißner (55.) gute Möglichkeiten zum 2:0 vergaben, blieben die Düsseldorf im Spiel und suchten auch immer wieder dem Weg zum Tor. Und das mit Erfolg. Robert Bozenik traf zum 1:1 (71.).

Die richtige Antwort fand der HSV nicht mehr. Weil vor dem Tor einfach der letzte Wille oder auch die Qualität fehlten. Faride Alidou (77.) Moritz Heyer (84.), Glatzel (89.) und Miro Muheim (90.) hätten noch zum Sieg treffen können. Alle scheiterten.

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Pfiffe statt Jubel im Volkspark. Die bittere Wahrheit: Der HSV ist zwar seit sieben Liga-Spielen ungeschlagen, hat davon bei fünf Remis allerdings auch nur zwei Partien gewonnen. Das ist ohne Wenn und Aber zu wenig.  

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