• Viel Kampf in Darmstadt: Simon Terodde setzt sich gegen Lars Lukas Mai und Immanuel Höhn durch.
  • Foto: WITTERS

Schmutzig aus der Krise: War das schon die HSV-Wende?

Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Serie hat sich der HSV mit einem 2:1 (0:0) in Darmstadt im Kampf um die Aufstiegsplätze zurückgemeldet. Drei ganz wichtige Punkte. Aber war dieser Auftritt wirklich schon die Trendwende? Die richtige Antwort wird es wohl erst am Dienstag beim nächsten Spiel gegen den SV Sandhausen geben.

Die Zahlen nach dem 2:1 in Darmstadt stimmten. 60 Prozent Ballbesitz, über 50 Prozent der Zweikämpfe gewonnen, über fünf Kilometer mehr gelaufen als der Gegner, 11:5 Torschüsse, 7:3 Ecken und eine Passquote von 83 Prozent. Klingt alles nicht schlecht. Auf dem Platz sah es am Samstag in Darmstadt dann aber doch ein bisschen anders aus.

Dem HSV fehlten in Darmstadt die Ideen im Spiel nach vorne

Der HSV hatte zwar mehr vom Spiel und ließ den Gegner auch kaum zu Chancen kommen. Wirklich viel nach vorne ging bei der Mannschaft von Daniel Thioune allerdings auch nicht. Der Einsatz stimmte zwar, es fehlten trotz der Überlegenheit jedoch die klaren Ideen auf dem Platz. Am Ende war es ein erkämpfter Sieg, erst drei Minuten vor Schluss traf Simon Terodde in Überzahl zum 2:1.     

HSV-Trainer Thioune: „Es war ein Arbeitssieg“

„Es war nicht der schönste Auftritt von uns. Es war sicherlich ein Arbeitssieg. Aber das ist ja auch nicht verboten. Wir wollen arbeiten. Wir haben uns diesmal einfach nicht die Torchancen herausgespielt, die das Spiel hätten etwas schöner aussehen lassen. Insgesamt waren wir nicht so zwingend. Daran arbeiten wir“, erklärte Thioune.

HSV-Trainer findet vor allem das Ergebnis gut

Schmutzig aus der Krise – auch unter dieses Motto könnte man den HSV-Auftritt in Darmstadt stellen. Für Thioune ist das kein Problem. Für ihn zählt erst mal nur der Erfolg.  Er sprach von einem Sieg für das Herz, den Kopf und das Gefühl. „Uns tut vor allem das Ergebnis gut. Für uns war es ganz, ganz wichtig, dass wir mal wieder ein Spiel gewinnen und dass sich die Mannschaft belohnt.“

In der Tabelle bleibt der HSV auf Platz vier

In der Tabelle hat der Sieg für keinen Sprung nach vorne gesorgt. Weil auch das Spitzentrio aus Kiel, Fürth und Bochum siegte, bleibt der HSV auf Rang vier mit zwei Punkten Rückstand auf  Platz eins. Damit sind die Hamburger weiter gut dabei, dauerhaft werden Auftritte wie in Darmstadt jedoch nicht zum Erfolg führen.     

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Gegen Sandhausen muss der HSV nun nachlegen  

Am Dienstag  kommt der SV Sandhausen in den Volkspark. Es ist die Mannschaft, gegen die der HSV am letzten Spieltag der vergangenen Saison eine 1:5-Pleite kassierte und damit endgültig den Aufstieg  verspielte. Das ist Vergangenheit. In der Gegenwart muss das Team von Daniel Thioune nun zeigen, ob es mit dem Erfolg in Darmstadt wirklich wieder zurück in der Erfolgsspur ist. 

Geht es nach Thioune soll es dann auch wieder ansehnlicher als in Darmstadt sein. Er sagt: „Wir können es gegen Sandhausen wieder besser machen. Über ein schönes Spiel mit einem schönen Ergebnis würde ich mich als Trainer auch sehr freuen.“

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