• Ganz so schlimm wie auf diesem Bild von 2013 sieht der Rasen an der Lübecker Lohmühle zurzeit nicht aus. Dennoch war die Austragung der Partie gegen den HSV gefährdet.
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Rutschpartie droht!: Wie gefährlich wird der HSV-Test in Lübeck?

Einige Stunden lang stand der letzte Wintertest des HSV gewaltig auf der Kippe. Doch am Mittwochnachmittag gab der VfB Lübeck dann „grünes“ Licht: Die für den Donnerstag geplante Partie auf der Lohmühle (18.30 Uhr) soll trotz aufgeweichtem Rasen steigen, der HSV bekommt seine Generalprobe vor dem Start in die Rest-Rückrunde. Die bange Frage aber bleibt: Droht den Hamburgern beim Regionalligisten eine Rutschpartie?

Es dauerte ein wenig, bis der Daumen nach oben ging. Bereits am Dienstag hatte HSV-Assistenzcoach Dirk Bremser den Rasen an der Lohmühle begutachtet und seinem Chef zügig Bericht erstattet. „Dirk meinte, der Boden soll recht seifig sein“, erklärte Dieter Hecking. Nachdem es am Mittwochmorgen in Lübeck erneut regnete, war die Austragung der Partie akut gefährdet. VfB-Platzwart Torsten Kastens gab nach einer weiteren Platzbegehung dann aber doch sein Okay. Sollte es im Vorfeld des Spiels nicht noch zu erheblichen Unwettern kommen, wird die Partie stattfinden.

Lübeck verkaufte für die HSV-Partie schon 4000 Tickets

Gut für beide Klubs. Denn eine Platzsperre auf der altehrwürdigen Lohmühle hätte einige Unannehmlichkeiten nach sich gezogen. Vor allem für den Regionalligisten, der bereits 4000 Tickets für die Begegnung absetzte und seine Fans hätte enttäuschen müssen. Stattgefunden hätte das Spiel aber wohl so oder so – wenn auch auf dem HSV-Trainingsgelände im Volkspark. Darauf sollen sich die Vereine nach MOPO-Informationen bereits im November, beim Festzurren der Testpartie, geeinigt haben.

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Allerdings hätte der HSV bei einer Verlegung auf sein Gelände keine Zuschauer zugelassen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt. Der Notfallplan sah vor, dass die Profis dafür dann im Sommer im Rahmen der Vorbereitung zur neuen Saison auf der Lohmühle antreten. Diese Pläne sind nun hinfällig. Fragt sich nur: Wie gefährlich ist der HSV-Aufgalopp in Lübeck? Wird der so wichtige letzte Test vorm Pflichtspielstart gegen Nürnberg (30. Januar) zur Rutschpartie?

HSV muss auf Harnik und Jairo verzichten

Dass ein seifiger Rasen die Verletzungsgefahr erhöht, ist kein Geheimnis. Der HSV aber vertraut den Angaben der Lübecker. Verletzt sich trotzdem jemand, wäre der Ärger groß, zumal der HSV in der Vorbereitung bereits zwei Rückschläge verkraften musste. Sowohl Martin Harnik als auch Jairo reisten in der Vorwoche aus dem Portugal-Trainingslager ab und fallen zunächst mit Muskelfaserrissen aus. Jede weitere Verletzung im Offensivbereich würde für einen gewaltigen Engpass sorgen.

Schonen will Hecking dennoch niemanden: Alle Profis, die zurzeit im Training sind, sollen auf der Lohmühle zum Einsatz kommen.

HSV-Trainertrio kehrt zu seinem alten Klub VfB Lübeck zurück

Für das Trainerteam des HSV ist der Ritt ein ganz besonderer. Hecking und Bremser bildeten von 2001 bis 2004 schon beim VfB ein Gespann, Tobias Schweinsteiger stand von 2004 bis 2007 in Lübeck unter Vertrag, damals noch als Stürmer.

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