„Hertha ist im Nachteil“: Relegations-Experte Beister setzt auf den HSV
Es war der wohl größte Tag seiner Karriere. „Zumindest werde ich mich immer daran erinnern“, sagt Maxi Beister über den 15. Mai 2012, als er in Düsseldorf zum Helden wurde. Nach 25 Sekunden schoss der heute 31-Jährige die Fortuna im Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC in Führung. Am Ende hieß es 2:2, das reichte nach dem 2:1 aus dem Hinspiel zum Aufstieg. Zehn Jahre später will es der HSV der Fortuna nachmachen.
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Es war der wohl größte Tag seiner Karriere. „Zumindest werde ich mich immer daran erinnern“, sagt Maxi Beister über den 15. Mai 2012, als er in Düsseldorf zum Helden wurde. Nach 25 Sekunden schoss der heute 31-Jährige die Fortuna im Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC in Führung. Am Ende hieß es 2:2, das reichte nach dem 2:1 aus dem Hinspiel zum Aufstieg. Zehn Jahre später will es der HSV der Fortuna nachmachen.
Aus Beisters Sicht ein realistisches Szenario. „Der HSV ist im positiven Flow“, sagte der Angreifer der MOPO, „er kann befreit aufspielen und das Momentum nutzen. Es gibt keinen klaren Favoriten. Es ist eher so, dass die Hertha im Nachteil ist.“
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Anders als 2012. Da waren die Berliner gegen Beisters Fortuna klar favorisiert. Doch schon im Hinspiel legten die Rheinländer in der Hauptstadt den Grundstein. Das Rückspiel – unter den Augen des jetzigen HSV-Sportvorstands Jonas Boldt, der live im Stadion dabei war – geriet zum Triumphmarsch. „Dieses Erlebnis kann mir niemand mehr nehmen“, sagt Beister, der sich erst vor zwei Wochen mit den Kollegen von einst zum Jubiläum traf.
Prägend waren auch die letzten Minute der Partie. „Am Ende des Spiels brachen dann alle Dämme“, weiß Beister. Weil Fans in der letzten Minute der Nachspielzeit das Spielfeld fluteten, legte die Hertha Protest ein. „Zehn Tage mussten wir warten, bis das Sportgericht unseren Aufstieg bestätigte“, erinnert sich Beister.
Ex-HSV-Stürmer Beister ist aktuell auf Vereinssuche
Für den Stürmer ging es anschließend nach seiner Fortuna-Leihe zum HSV zurück. So glücklich wie in Düsseldorf wurde er in Hamburg nie. Aber eine weitere Relegation spielte er noch, vor zwei Jahren mit Ingolstadt, die er auf dramatische Weise gegen Nürnberg verlor. Zurzeit ist Beister nach seinem Vertragsende beim FCI auf Vereinssuche, die anstehende Relegation wird er im Urlaub in der Toskana verfolgen – und hoffen, dass der HSV auf seinen Spuren wandelt.