• Im Vorjahr trug sich Daniel Thioune im Beisein von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (r.) ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein. Nun erhält er auch einen feierlichen Abschied.
  • Foto: imago images/osnapix

Osnabrück feiert ihn: Zum Abschied: Große Ehre für HSV-Trainer Thioune

Er wird Osnabrück durch die Vordertür verlassen, soviel steht fest. Und bevor Daniel Thioune so richtig geht, wartet noch ein besonderer Termin auf ihn: Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert hat den neuen HSV-Trainer gemeinsam mit dessen Assistenten Merlin Polzin zum Abschiedstreffen ins Rathaus eingeladen. Eine große Ehre für das Trainer-Gespann.

Osnabrück weint dem Duo mehr als eine Träne nach. „Ich habe Daniel Thioune und Merlin Polzin ins Rathaus eingeladen, um mich von Ihnen gebührend zu verabschieden und für die tolle Arbeit der vergangenen Jahre zu bedanken“, ließ CDU-Politiker Griesert die MOPO wissen. „In Hamburg nehmen beide nun die nächste Herausforderung an – ich bin sicher, dass sie auch diese meistern werden!“

Osnabrück feiert ihn: Große Ehre für HSV-Trainer Thioune

Dann würden sie auch in Osnabrück vor Stolz platzen. Wie im Vorjahr, als Thioune sich nach dem Aufstieg in die Zweite Liga ins Goldene Buch der Stadt eintragen durfte.

„Der Eintrag wird selbstverständlich in Ehren gehalten“, erklärt Griesert und schickt herzliche Grüße zu seinem Hamburger Pendant: „In unserem Friedenssaal könnte der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher sehen, wie gut sich die Unterschrift auch im Goldenen Buch der Freien und Hansestadt machen würde.“ Dafür müsste Thioune mit dem HSV aber wohl aufsteigen.

Tschentscher hatte sich nach dem verpassten Aufstieg auch im zweiten Versuch kritisch über die Saison seines Herzensvereins geäußert. „Auch der letzte Saisonverlauf war natürlich für alle Mitglieder und Fans wieder sehr enttäuschend“, sagt Tschentscher. Der SPD-Politiker und ehemalige Mediziner legt den Finger direkt in die Wunde.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher kritisiert HSV

„In Deutschland wird auf höchstem Niveau Fußball gespielt, Schwächen darf man sich da nicht erlauben“, so Tschentscher. „Und die sind nun leider immer wieder erkennbar gewesen beim HSV, darüber gibt es keine Meinungsunterschiede.“

Sich einig zu sein in der Bewertung der Situation, bedeute aber noch nicht, ein Rezept zu haben, aus der schwierigen Lage herauszukommen, sagt der Bürgermeister. „Genau daran muss der HSV arbeiten.“ Ein klarer Auftrag an Neu-Trainer Thioune.

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