Yussuf Poulsen sitzt auf dem Spielfeld im Volksparkstadions

Yussuf Poulsen gingen beim HSV-Spiel gegen Dortmund die Kräfte aus. Foto: WITTERS

Nach dem neuen Schreck: So geht es mit HSV-Kapitän Poulsen weiter

kommentar icon
arrow down

So hatte er sich das ganz und gar nicht vorgestellt. Wenn die dänische Nationalmannschaft am Samstagabend (20.45 Uhr) Belarus empfängt und die WM-Qualifikation klarmachen will, wird Yussuf Poulsen daheim auf dem Sofa sitzen, statt selbst im Kopenhagener Parken-Stadion auf dem Platz zu stehen. Ziemlich überraschend hatte sich dem HSV-Kapitän die Möglichkeit eröffnet, nach einem Jahr wieder für sein Heimatland aufzulaufen. Doch genauso schnell platzte der Traum vom Comeback auch schon wieder. Das wirft Fragen auf.

War es zu riskant von Dänemarks Nationaltrainer Brian Riemer, den lange verletzten Poulsen nachzunominieren? War es nur Zufall, dass es zu dem abermaligen Unglück kam? Hätte der HSV irgendetwas machen können, um die erneute Blessur zu verhindern? Klar ist: Die Hamburger standen im Austausch mit den dänischen Athletiktrainern und Medizinern, das berichtete Merlin Polzin am Mittwochmittag. Am Abend veröffentlichten dann aber die Dänen eine Mitteilung, die einem Schrecken gleichkam.

Diagnose bei verletztem HSV-Profi Poulsen steht noch aus

Ihr Inhalt: Poulsen verletzte sich am Mittwoch im Training der Nationalmannschaft und steht für die kommenden beiden Länderspiele in der WM-Qualifikation daher nicht zur Verfügung. Nähere offizielle Informationen gab es zunächst nicht. Und auch im Volkspark hält man sich zur Art der Blessur vorerst bedeckt. Poulsen weilt nach wie vor in Dänemark und wird dort von den Physiotherapeuten und Ärzten behandelt. Erst im Laufe des Wochenendes soll er zurück nach Hamburg kommen – und dann noch einmal genauer von den HSV-Medizinern untersucht werden.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.
Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Eine Diagnose steht noch aus. Der 31-Jährige stand seinem Verein bereits während des gesamten Septembers nicht zur Verfügung, weil es nach einer ersten Blessur in der Vorbereitung einen neuen Rückschlag gegeben hatte. Poulsen war damals zu ungeduldig – und musste deshalb wochenlang zusehen. Nach seiner Rückkehr auf den Platz bauten die HSV-Trainer um Merlin Polzin ihn erneut behutsam auf, seine Einsatzzeit steigerte sich nur schrittweise: 14 Minuten bei seinem Comeback in Leipzig (1:2), 26 gegen den VfL Wolfsburg (0:1), dann 31 beim 1. FC Köln (1:4) – und schließlich am vergangenen Samstag sein erster Startelfeinsatz für den HSV gegen den BVB (1:1).

Wie lange fällt Poulsen aus? Noch keine Diagnose vom HSV

Der Torjäger hielt 62 Minuten lang durch, fasste sich bei seiner Auswechslung an den Oberschenkel und scherzte hinterher, dass keine Sekunde mehr möglich gewesen wäre. Tags darauf erhielt er einen Anruf von Dänemark-Coach Riemer – und machte sich auf die Reise. Viel früher als erhofft muss Poulsen aber schon die Rückkehr in Deutschlands Norden antreten. Schlimmstenfalls wird der Spielführer des HSV nicht nur die kommende Partie beim FC Augsburg nächste Woche Samstag (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) verpassen, sondern erneut länger außen vor sein.

Das könnte Sie auch interessieren: „Hoffe, dass es so bleibt“: Vuskovic schwärmt vom HSV

Noch hofft der HSV – und möchte die Bewertung der eigenen Ärzte abwarten, bis er konkreter Stellung nimmt. „Irgendwann wird es auch wieder über 90 Minuten gehen“, hatte Poulsen vor wenigen Tagen gesagt. Nun aber scheint klar: Der Angreifer muss noch länger auf sein erstes HSV-Spiel über die volle Distanz warten.

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test