• HSV-Trainer Dieter Hecking redet viel mit seinen Spielern (hier Tim Leibold).
  • Foto: WITTERS

Kritik lässt ihn kalt: Dieter Hecking: Der Krisen-Manager des HSV

Es ist die erste handfeste Krise, seit er der Chef beim HSV ist. Trainer Dieter Hecking erlebt aktuell, welch negative Wucht der Verein entwickeln kann, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Der 55-Jährige ist jetzt als Krisen-Manager gefragt.

Er ist ein wenig lauter geworden dieser Tage, rüttelt seine Spieler verbal auf, wenn ihm im Training etwas nicht passt, spricht viel. Im Umgang mit den Fans ist Hecking gewohnt herzlich, lässt keinen Autogramm- oder Fotowunsch aus. Keine Anzeichen von Verunsicherung beim HSV-Coach nach nur vier Siegen aus den letzten 13 Spielen. Und doch wird es innerlich in ihm brodeln.

HSV-Trainer will den sportlichen Turnaround

Auf die übliche Medienrunde nach dem Aue-Debakel (0:3) verzichtete der Übungsleiter, ließ stattdessen Vorstandsboss Bernd Hoffmann (57) die aktuelle Krise einordnen. Nach dem Motto: Sollen mal andere reden, ich arbeite lieber weiter. Hecking kennt solche Krisensituationen, hat in 20 Jahren im Trainerjob schon so ziemlich alles erlebt.

Dieter Hecking muss nach der Derby-Pleite seine Mannschaft zurück in die Spur führen.

Dieter Hecking würde sich über eine Fortsetzung der Saison freuen.

Foto:

WITTERS

Als der HSV im Frühjahr vor einem Jahr in eine Ergebniskrise schlitterte, gelang es dem jungen Hannes Wolf (38) nicht, das Ruder noch umzureißen, er fand keine Lösungen – das Saisonziel Aufstieg wurde krachend verfehlt. Damit genau das sich nicht wiederholt, wurde im Sommer Routinier Hecking geholt. Er soll den Verein mit seiner Erfahrung und Ruhe auf Kurs halten. 

HSV: Heckings Erfahrung als Faustpfand

Dass jetzt einige Rufe laut werden, die auf das schwache Abschneiden seiner Mannschaften in den Rückrunden der letzten Jahren hinweisen, kümmert Hecking nicht weiter, wie die MOPO aus dem nahen Umfeld des Trainers erfuhr. 

Er konzentriert sich lieber auf seiner Arbeit mit der Mannschaft – und den kommenden Gegner Regensburg. Mit einem Sieg soll die Krise gebannt werden – und der Blick beim HSV wieder nach vorne gehen. 

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