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HSV
  • Der Aufsichtsrat des HSV (v.l.): Markus Frömming, Dr. Hans-Walter Peters, Lena Schrum, Dr. Andreas Peters, Marcell Jansen und Michael Papenfuß
  • Foto: WITTERS

„Kontroverse Diskussionen”: Darum vertagt der HSV die Wahl zum neuen Aufsichtsrat

Es war der große Boss-Gipfel im Volkspark. Auf der HSV-Hauptversammlung sollte am Donnerstag eigentlich der neue Aufsichtsrat bestimmt werden. Die Kandidaten standen im Vorfeld fest. Glücklich waren damit jedoch längst nicht alle Parteien. Nun wurde entschieden, dass erst mal nichts entschieden wird. Der HSV vertagt seine Zukunft.

Um 10 Uhr hatte der HSV-Vorstand in das Volksparkstadion geladen. Dabei waren unter anderem alle Anteilseigner der Fußball AG und der Aufsichtsrat. Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung war die Bestimmung des neuen Kontrollgremiums für die kommenden vier Jahre. Dafür war vom Präsidium mit Präsident Marcell Jansen an der Spitze alles vorbereitet worden. Der frühere Vorsänger Henrik Köncke sowie Stephan von Bülow (CEO Block-Gruppe) sollten neu in den Aufsichtsrat kommen und die Plätze von Andreas Peters und Lena Schrum übernehmen. Der Rest des Rates sollte mit Jansen, Detlef Dinsel, Markus Frömming, Michael Papenfuß und Hans-Walter Peters unverändert bleiben. Doch dazu kam es nicht.

HSV-Hauptversammlung: Wahl des Aufsichtsrates wird verschoben

Gegen die Pläne hatte es schon vor der Hauptversammlung großen Widerstand gegeben. Vor allem die Kühne Holding AG (besitzt 15,21 Prozent der Anteile an der Fußball AG), ein Großteil der Kleinaktionäre und die HSV-Supporters hatten mobil gegen einen Verbleib von Dinsel im Aufsichtsrat gemacht. Vorgeworfen wurden dem Unternehmer unter anderem fehlende Nähe zum HSV und seine frühere Investoren-Tätigkeit beim FC Augsburg.


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Auf der Hauptversammlung wurde nun viel über Dinsel diskutiert. Das Präsidium des e.V. (besitzt 75,1 Prozent der Anteile an der Fußball AG) hätte am Ende auch gegen den Willen der anderen Aktionäre für einen Verbleib von Dinsel stimmen können, sah von dieser Entscheidung aber ab.

HSV-Präsident Jansen: „Ich werte diese Entscheidung als guten Kompromiss“

Nach rund sechs Stunden stand fest: Die Bestimmung des neuen Aufsichtsrats wird vertagt. Bis dahin bleiben Andreas Peters, Lena Schrum, Marcell Jansen, Markus Frömming, Michael Papenfuß und Hans-Walter Peters im Kontrollgremium. Dinsel ist – zumindest für den Moment – raus, da sein Posten nur bis zur Hauptversammlung befristet war.

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„Wir hatten viele kontroverse Diskussionen, die am Ende zu einem positiven Ergebnis für den HSV führen sollen“, erklärte Jansen, der die Vertagung als richtigen Schritt für eine gemeinsame Zukunft sah: „Ich werte diese Entscheidung als guten Kompromiss, weil wir aufeinander zugehen.“

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