Kommentar: Das hatte der HSV im Derby St. Pauli voraus
Viele HSV-Fans werden dieses Gefühl kaum noch kennen. Fast drei Jahre hatten sie nicht mehr als Derbysieger in eine Woche starten können. Dass St. Pauli zudem in dieser Saison in der Tabelle zu enteilen drohte, ließ den Frust noch wachsen. Nun aber darf der HSV sich feiern lassen.
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Viele HSV-Fans werden dieses Gefühl kaum noch kennen. Fast drei Jahre hatten sie nicht mehr als Derbysieger in eine Woche starten können. Dass St. Pauli zudem in dieser Saison in der Tabelle zu enteilen drohte, ließ den Frust noch wachsen. Nun aber darf der HSV sich feiern lassen.
Für einen verdienten Sieg, für eine konzentrierte und vor allem willensstarke Leistung. Genau hier hatte das Team von Trainer Tim Walter dem Kiezklub etwas voraus. Von der ersten Minute an war zu spüren, dass es dem HSV darum ging, etwas gewinnen zu wollen, bei St. Pauli hingegen schien es, als wäre die neue Rolle des Favoriten eine Bürde, die die Leichtigkeit raubt. Es fehlte an Feuer, Esprit, Ideen.
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Ob dieses Spiel dazu führen kann, dass der HSV wieder die Vormachtstellung in der Stadt einnehmen kann, bleibt dennoch völlig offen. Walter – nicht gerade ein Freund der Demut – gab sich nach dem Triumph wenig euphorisch, weil er weiß, dass der Weg zum (unausgesprochenen) Ziel Aufstieg steinig bleiben wird, wenn seine Mannschaft nicht dauerhaft zu solchen Leistungen imstande ist.
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St. Pauli muss derweil lernen, die gestiegenen Ansprüche als Kompliment für die geleistete Arbeit zu sehen, nicht als Druck. Das allerdings dürfte auch die Voraussetzung sein, um am Saisonende eine Niederlage gegen den HSV als Schönheitsfleck abzutun.