Tim Walter
  • Tim Walter beim 1:1 gegen Düsseldorf.
  • Foto: WITTERS

Jetzt helfen HSV-Trainer Walter nur noch Siege

Der Wind wird rauer im Norden, Sturmtief Ignatz fliegt über das Land. Auch beim HSV herbstelt es aktuell. Sechs Remis und nur drei Siege bei einer Niederlage – das ist zu wenig für die Ansprüche der Hamburger. Morgen Abend beim SC Paderborn sollen zwingend drei Punkte her – Tim Walter hat die Unentschieden satt.

Dass man in Hamburg mit Punkteteilungen nicht allzu weit kommt, das hat der Trainer schnell gemerkt. „Für uns – oder für Hamburg ist klar, dass ein Unentschieden schon eine gefühlte Niederlage ist“, sagte Walter und widersprach dem Eindruck, dass man sich beim HSV inzwischen damit zufrieden gebe.

HSV kassierte Rückschlag gegen Düsseldorf

„Es ist nicht so, dass wir uns freuen, wenn wir Unentschieden spielen“, stellte Walter klar. Zuletzt gegen Düsseldorf (1:1) und in Aue (1:1) fehlte es seiner Mannschaft aber an vielen wichtigen Punkten: Kreativität, Entschlossenheit und Torgefahr. Beide Spiele waren ein Rückschritt in der Entwicklung, von der die Bosse seit Saisonbeginn sprechen. Höchste Zeit für eine Kurskorrektur, am besten schon beim Tabellenvierten aus Paderborn.

„Die Jungs sind immer bereit, alles zu investieren. Manchmal stellen wir uns dabei nicht optimal an, wie beim Gegentor gegen Düsseldorf“, sagte der Trainer, der von allen Zweitliga-HSV-Coaches die schwächste Zwischenbilanz nach zehn Spielen hat. Walter braucht Siege, der HSV braucht Siege – um den Anschluss nach oben zu halten. Nach dem enttäuschenden Düsseldorf-Spiel hatte es zuletzt sogar Pfiffe gegeben. Von solchen Störgeräuschen will man sich aber nicht vom Weg abbringen lassen.

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Intern ist die Kommunikation nach wie vor klar. „Jonas Boldt, Michael Mutzel und ich saßen gerade erst wieder zusammen und sind uns einig. Wir haben das Gefühl, dass unser Weg positiv wahrgenommen wird“, sagte Walter. Noch lieber wäre dem Trio aber, würde sich der im Sommer eingeschlagene Weg auch regelmäßig in Punkten niederschlagen. Denn auch Walter kennt eine der ältesten Floskeln des Geschäfts: „Am Ende geht es immer um Ergebnisse.“ Geduld wird in dieser Saison zur neuen HSV-Tugend.

HSV will in Paderborn punkten

Mit einem Sieg in der Benteler-Arena würde man mit den Paderbornern gleichziehen – ein Remis aber würde Stillstand bedeuten, bei einer Niederlage würde der Kontakt zu den vorderen Plätzen abreißen. Und der kalte Gegenwind in Hamburg würde Fahrt aufnehmen.

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