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Bakery Jatta trifft per Strafstoß für den HSV.
  • Das Tor des Tages: Bakery Jatta trifft per Strafstoß zum 1:0-Sieg des HSV gegen Silkeborg.
  • Foto: WITTERS

Jatta trifft, HSV siegt – aber Walter will noch deutlich mehr sehen

Es bleibt Luft nach oben, alles andere würde aber auch verwundern. Durch das 1:0 (0:0) gegen den dänischen Erstliga-Aufsteiger Silkeborg IF blieb der HSV in diesem Sommer auch in seinem dritten Test ungeschlagen. Trainer Tim Walter aber nutzte die Chance, seinen Profis bestehende Defizite vor Augen zu führen.

Kurz vorm Ende des Tests offenbarte der 45-Jährige, dass durchaus ein Vulkan in ihm brodelt, auch wenn er es nicht in jedem Moment zeigt. Gerade hatte Bakery Jatta den Ball aussichtsreich im Strafraum der Dänen vertändelt, da riss sich Walter seine Mütze vom Kopf und knallte sie vor Wut auf den Boden. Wenig später war Schluss. Und Walters Resümee fiel entsprechend differenziert aus.

HSV-Coach Walter gefiel der Auftritt gegen Augsburg besser

Licht und Schatten habe er gesehen, so der Trainer nach dem Auftritt auf den Trainingsplätzen im Volkspark. „Letzte Woche waren wir gefühlt schon viel weiter, diesmal haben wir ein bisschen weniger gemacht“, so Walter, der deutlich machte, dass ihm das 2:2 vergangene Woche gegen Augsburg besser gefiel.

Immerhin: Vor allem Jatta, der nur zum Ende hin Walters Zorn auf sich zog, marschierte und traf per Strafstoß (nachdem er gefoult wurde) zum Tor des Tages (47.). Auch Keeper Leo Oppermann und Youngster Anssi Suhonen wussten zu gefallen. Demgegenüber standen einige Konter nach Ballverlusten. „Das passiert, wenn du einen Tick zu spät kommst“, so Walter.

Walter fordert noch mehr Entschlossenheit von den HSV-Profis

Auch deshalb fordert er mehr Entschlossenheit. „Die Jungs müssen intensiver arbeiten, noch mehr Bereitschaft zeigen, das kommt ja nicht von heute auf morgen“, stellt Walter klar. „Wenn du in dem Trott drin bist und eine gewisse Komfortzone erreichst, ist es schwer, diejenigen da wieder rauszuholen. Aber bis jetzt arbeiten alle überragend mit.“

Den Rest will Walter bis zum Saisonstart aus seinem Team herauskitzeln, auch mit deutlichen Ansagen. Er weiß: „Es geht auch darum, den Jungs Hinweise zu geben, was sie gut und nicht gut machen. Das versuche ich ständig.“ Manchmal auch mit Hilfe einer fliegenden Mütze. Samstag wartet gegen den FC Basel der letzte Test des Sommers vor dem Liga-Auftakt bei Schalke 04 (23.7.).

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