• Jonas Boldt ist auf der Suche nach einem neuen HSV-Trainer.
  • Foto: WITTERS

Heckings Nachfolger: Das erwartet Boldt vom neuen HSV-Trainer

Zweimal hatte der HSV mit viel Geld versucht die Rückkehr in die Bundesliga zu erzwingen. Beide Male hätte es auch klappen können, doch es ging am Ende jeweils schief. Nun muss mal wieder ein neuer Trainer her. Er soll und muss gleichzeitig für einen neuen Weg im Volkspark stehen.

„Wir müssen aus dem Erlebten lernen und uns weiterentwickeln“, sagt Sportvorstand Jonas Boldt. Die fetten Jahre sind beim HSV erst mal vorbei. Die Kassen sind leer. Es wird keine großen Namen bei den Spieler-Zugängen geben. Gleiches gilt für den neuen Trainer. Dass der HSV jetzt als nächsten Coach Niko Kovac oder einen gestandenen Bundesliga-Trainer holt, ist ausgeschlossen. Die Hamburger können sich das schlichtweg nicht mehr leisten. Kleine Brötchen müssen künftig gebacken werden. Es wird nicht mehr groß, sondern als ganz normaler Zweitligist gedacht. Entsprechend läuft nun auch die Trainersuche.

HSV: Neuer Trainer soll mit Talenten arbeiten

Welche Voraussetzungen soll der neue Coach mitbringen? Zunächst wird er sich an die Gegebenheiten im Volkspark anpassen müssen. Der HSV sucht nun in erster Linie einen Entwickler, der eine neue Mannschaft, die auch aus einigen Talenten bestehen soll, formen und langsam nach oben bringen kann. Es geht um die Entwicklung und nicht nur den schnellen Erfolg. Die Zeiten haben sich geändert.

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Grammozis, Schreuder und Breitenreiter sind Kandidaten

Wer sind die Kandidaten? Erste Namen machten bereits die Runde. Dazu gehören Dimitrios Grammozis (41), Alfred Schreuder (47) und André Breitenreiter (46). Grammozis betreute zuletzt mit Darmstadt die zweitbeste Rückrundenmannschaft der Zweiten Liga. Der ehemalige HSV-Profi hätte große Lust auf den Job in Hamburg. Ist er aber auch wirklich der Entwickler, den die Hamburger suchen? Noch scheint es Zweifel zu geben. Schreuder, der zuletzt bei der TSG Hoffenheim im Amt war, hat zumindest den Ruf als Entwickler. HSV-Sportdirektor Michael Mutzel kennt den Niederländer gut aus seiner Zeit in Hoffenheim. Damals war Schreuder noch als Co-Trainer aktiv. Und Breitenreiter? Der ehemalige Stürmer, der früher auch für den HSV spielte, arbeitete zuletzt als Coach in Hannover und ist nun schon seit Januar 2019 ohne Job. Ein gutes Zeichen ist das nicht wirklich.

Nach Aus von Dieter Hecking: Schnelle Lösung ist möglich

Wie geht es nun weiter? Einen klaren Zeitplan für die Trainersuche gibt es beim HSV nicht. Erste Gespräche wurden bereits geführt. Das Thema soll zügig abgearbeitet werden. Nicht auszuschließen, dass direkt in der nächsten Woche eine Entscheidung fällt, dafür muss allerdings alles passen.

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