„Ein bisschen drüber“: Worüber sich Polzin beschwerte – und warum er Gelb sah
Am Ende gingen die Gäule ein wenig mit ihm durch. Kurz vor dem Ende der Partie gegen Wolfsburg (0:1) kassierte Merlin Polzin seine erste Gelbe Karte dieser Saison. Was war da los? Nach der Partie erklärte der HSV-Trainer, warum Schiedsrichter Martin Petersen wohl keine andere Wahl blieb.
Insbesondere in den Schlussminuten brodelte es im Volkspark. Kaum eine Gelegenheit ließen die Wolfsburger Profis aus, um Zeit zu schinden und nach strittigen Zweikämpfen liegen zu bleiben. Dennoch gab es nur eine Nachspielzeit von fünf Minuten – aus der Sicht Polzins und seines ebenfalls reklamierenden Assistenten Loic Favé zu wenig.
Polzin berichtet von Schiri-Austausch vor der Saison
„Am Ende geht es darum, dass wir sehr viel versucht haben“, so der Trainer. „Dann wurmt es mich natürlich extrem, wenn der Gegner versucht, alles auszuschöpfen und es sehr clever gemacht hat, dann möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen.“ Und weiter: „Wir haben im Sommer relativ viel Austausch gehabt mit den Schiedsrichtern, wie sich die Nachspielzeit zusammensetzt. Ich war nicht ganz einverstanden und konnte es ehrlicherweise nicht nachvollziehen, dass es bei all den Wechseln etc. dann nur fünf Minuten waren.“

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Petersen waren die Beschwerden des Trainers dann irgendwann zu viel des Guten. Kurz vorm Ende der Partie verwarnte der schwäbische Unparteiische den HSV-Coach. Der gab sich reumütig: „Es war aus der Emotion heraus, aber das sollte an meiner Stelle natürlich nicht in der Gelben Karte enden. Es war ein bisschen drüber von mir, hat aber auch nicht so ganz die große Bedeutung gehabt.“
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Für die Bundesliga hat Polzins Bestrafung noch keine Bedeutung. Erst nach vier Verwarnungen müsste der Trainer für eine Partie auf die Tribüne. Übrigens: Auch Favé kam nicht zur Ruhe. Polzins Assistent sah nach Abpfiff ebenfalls den gelben Karton.
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