Diesen Auftritt werden sie nie vergessen: Die HSV-Profis Emir Sahiti, Dennis Hadzikadunic, Immanuel Pherai und Adam Karabec (v.r.) wurden nach dem Aufstieg in die Bundesliga ins Rathaus eingeladen.

Diesen Auftritt werden sie nie vergessen: Die HSV-Profis Emir Sahiti, Dennis Hadzikadunic, Immanuel Pherai und Adam Karabec (v.r.) wurden nach dem Aufstieg in die Bundesliga ins Rathaus eingeladen. Foto: WITTERS

Bleibt er in Hamburg? Juventus Turin klopfte bei diesem HSV-Spieler an

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Die Köpfe der HSV-Bosse rauchen in dieser Woche, wichtige Entscheidungen stehen im Volkspark an. Gemeinsam mit Merlin Polzin wollen Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa die einzelnen Kaderstellen durchgehen und dann möglichst zügig Entscheidungen treffen: Wer soll kommen? Wer gehen? Hinter den Kulissen ist bereits ordentlich Bewegung. Nachdem am Sonntag durchsickerte, dass Ludovit Reis den HSV in Richtung Belgien verlassen möchte, ist nun auch bei einem anderen Spieler eine erste Entscheidung gefallen.

Geht es nach Reis‘ Wünschen, führt ihn sein Weg zum FC Brügge. Das teilte der Mittelfeldmann, dem ein unterschriftsfreier Vierjahresvertrag vorliegt, den HSV-Bossen bereits mit. Dennoch: Im Volkspark hofft man auch weiterhin, Reis einen Verbleib und eine Verlängerung seines im Sommer 2026 auslaufenden Vertrages schmackhaft machen zu können.

Ludovit Reis möchte den HSV in Richtung Brügge verlassen

Reis ist nicht der einzige Profi, dessen Zukunft ungeklärt ist. Gleiches gilt für Davie Selke, in Bezug auf den zurzeit ablösefreien Stürmer-Star wird in dieser Woche eine Entscheidung erwartet. Die derzeitige Tendenz spricht eher für einen Abgang. Und auch Dennis Hadzikadunic wartet auf eine Ansage der HSV-Bosse.


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Wie geht es weiter mit dem Innenverteidiger? Zwei Spielzeiten in Folge lieh sich der HSV den Bosnier vom FK Rostov aus und profitierte von der FIFA-Vorgabe, dass in Russland unter Vertrag stehende Spieler ihre Vereine ablösefrei auf Leihbasis verlassen dürfen. Eine Regulierung, die seit März 2022 aufgrund des Ukraine-Krieges erlassen wurde. Ob das auch in der kommenden Saison so sein wird, ist noch nicht abschließend geklärt, gilt aber als wahrscheinlich. Hadzikadunic, der noch einen bis 2026 laufenden Vertrag in Rostov besitzt, hat nach MOPO-Informationen jedoch eine Entscheidung bereits getroffen: die, dass er definitiv nicht nach Rostov zurückkehren wird.

Hadzikadunic würde gern beim HSV bleiben

Der Abwehrspieler, der sich nach seinem in der Saison-Endphase zugezogenen Innenbandriss aktuell weiterhin in Hamburg aufhalten soll, um an seiner Genesung zu arbeiten, hat den klaren Wunsch, beim HSV bleiben zu wollen. Alles dürfte nun davon abhängen, ob auch Kuntz, Costa und Polzin diesen Wunsch teilen.

Dennis Hadzikadunic am Ball IMAGO/Eibner
Dennis Hadzikadunic musste nach 43 Minuten verletzt vom Platz.
Dennis Hadzikadunic am Ball

Sollte das der Fall sein, könnte Hadzikadunic, der beim HSV in der vergangenen Rückrunde unbestrittener Stammspieler war, zu einem Schnäppchen werden. Im Lager des Bosniers wird fest davon ausgegangen, dass er Rostov auch in diesem Sommer ablösefrei verlassen darf. Nach Ablauf der Saison wäre er dann vertragslos und würde erneut keine Ablöse kosten.

Vier Anfragen aus drei Ländern sollen Hadzikadunic vorliegen

Daraus ergibt sich eine blendende Verhandlungsposition für den 26-Jährigen. Nach MOPO-Informationen liegen Hadzikadunic zwei konkrete Anfrage aus der spanischen La Liga, eines aus der englischen Premier League und eines aus der italienischen Serie A vor.

Insbesondere letztere hat es in sich. So sollen vor wenigen Tagen Mittelsmänner von Juventus Turin ihr Interesse bekundet haben, mit der Aussicht, demnächst konkret verhandeln zu wollen. Der Hintergrund: Ende Februar besuchte ein Scout des italienischen Rekordmeisters die Partie des HSV gegen Kaiserslautern (3:0) und schwärmte anschließend von Hadzikadunic. Daran erinnerte er nun Juves neuen Trainer Igor Tudor und seine kroatischen Assistenten, die sich in der Abwehrmitte verstärken wollen und insbesondere Spieler vom Balkan auf ihrem Radar haben. Als sie erfuhren, dass Hadzikadunic aller Voraussicht nach ablösefrei zu haben sein dürfte, wurden sie hellhörig.

Der Abwehrmann käme bei der „Alten Dame“ als Backup in Frage. Aber: Juve hat auch Schwedens Nationalmannschafts-Kapitän Victor Lindelöf (30) auf dem Zettel, der Manchester United in diesem Sommer ablösefrei verlassen kann. Der größere Name, aber eben auch vier Jahre älter.

Der HSV stieg nach sieben Jahren in die Bundesliga auf

Offen, ob die Nummer mit Juventus am Ende Fahrt aufnehmen würde. Priorität besitzt für Hadzikadunic weiterhin der Verbleib in Hamburg. Nach zwei HSV-Jahren ist der Nationalspieler in Hamburg heimisch geworden, wüsste, woran er ist, und verspürt große Lust, die Arbeit des vergangenen Jahres nun auch mit Auftritten in der Bundesliga abzurunden. Wer möchte die Party schon gern verlassen, ehe die wirklich gute Musik gespielt wird?

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Dass Hadzikadunic das Zeug dazu hat, in europäischen Top-Ligen zu bestehen, stellte er bereits in der Rückserie der Saison 2022/23 unter Beweis, als er auf Leihbasis bei RCD Mallorca spielte und dort zum Stammspieler wurde. Nun wartet er auf ein Zeichen, ob und wie der HSV künftig mit ihm plant.

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