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  • Daniel-Kofi Kyereh im Derby-Hinspiel
  • Foto: WITTERS

Bei Schlusslicht Würzburg: St. Pauli super drauf! HSV darf vor Derby nicht patzen

Achtung, HSV! Am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) ist ein Sieg bei Schlusslicht Würzburg Pflicht. Denn gut eine Woche vor dem Derby (1. März, Millerntor) hat der bestens aufgelegte FC St. Pauli die erste Kampfansage an den Stadtrivalen geschickt.

„Im Derby gibt es keinen Favoriten“, sagt Trainer Timo Schultz. „Wir sind in einer guten Ausgangslage. Das ist ein besonderes Spiel. Für den HSV geht es um alles. Wir werden versuchen, ihnen das Leben wirklich schwerzumachen.“ St. Pauli strotzt nach sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen vor Selbstvertrauen.

FC St. Pauli vor Derby gegen HSV: Sechs Siege aus sieben Spielen

Die Erfolgsserie der Kiezkicker hat viele Gründe. Eine davon ist Torgarant Guido Burgstaller. Beim 3:2 gegen den SV Darmstadt 98 am Samstag erzielte der Stürmer zwei Treffer. Er hat nun in sieben Partien hintereinander getroffen. Acht Tore gelangen ihm im laufenden Kalenderjahr. Kein Spieler der 2. Bundesliga traf im Jahr 2021 so häufig.

Achtung, HSV! Keiner trifft besser als Guido Burgstaller vom FC St. Pauli

Der 31-Jährige Österreicher bleibt dennoch bescheiden: „Ich war heute wieder am richtigen Ort und konnte der Mannschaft helfen. Die Jungs machen es mir zur Zeit aber auch einfach und spielen gute Bälle.“

St. Pauli hat sich in der Liga Respekt erarbeitet. Markus Anfang, Trainer des SV Darmstadt 98, lobt den Kader der Hamburger: „St. Pauli hat eine individuelle Qualität auf dem Platz. Sie haben vorne Spieler, die sich in dieser Liga abheben. Solche Spieler kann man nicht komplett aus dem Spiel nehmen. Das sind Spieler, die Bundesliga-Format haben – einer von Wolfsburg, einer von Schalke, einer von Frankfurt. Die haben Qualität.“

Darmstadt-Trainer Anfang schwärmt vom FC St. Pauli

Gemeint war der ehemalige Schalker Burgstaller, der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Stürmer Omar Marmoush und der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar.

Burgstaller mag der treffsicherste Profi sein, doch auch andere Spieler vom FC St. Pauli glänzen. Marmoush erzielte beim 3:2 bereits sein viertes Tor innerhalb der jüngsten acht Spiele. Und Zalazar, der in der laufenden Saison bei fünf Toren sowie drei Vorlagen steht, inszeniert mit seinen technischen Qualitäten immer wieder gefährliche Angriffe.

Trainer Schultz lobt das gesamte Mannschaftsgefüge und hebt auch die Defensivspieler hervor: „Die Jungs hinten drin haben viel gearbeitet. Von dieser guten Mannschaftsleistung profitieren vorne Spieler wie Rodrigo, Omar und Guido. Würde die Mannschaftsleistung nicht stimmen, hätten sie nicht diese Torchancen.“

Vor Derby: HSV darf in Würzburg nicht patzen

Nach einer trostlosen Hinrunde, in der die Hamburger nur eines der ersten 15 Saisonspiele gewannen, behält die Mannschaft nun auch in engen Partien wie am Samstag gegen Darmstadt die Oberhand. Der Siegtreffer durch Burgstaller fiel erst in der 82. Minute. Darmstadt hingegen scheiterte in der 2. Halbzeit gleich drei Mal an der Latte. Schultz: „Wir haben uns das Glück erarbeitet. Das ist das Glück des Tüchtigen.“

Genau darauf hofft St. Pauli auch im Derby (Hinspiel 2:2). Der HSV ist gewarnt – muss sich aber zunächst auf seine Aufgabe in Würzburg konzentrieren. Denn die ist alles andere als einfach.

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