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HSV-Mannschaft
  • Große Freude: Die HSV-Profis feierten den Sieg in Darmstadt mit den mitgereisten Fans.
  • Foto: WITTERS

Ausrufezeichen! Der HSV zerpflückt die Lillien – und hat einen Trumpf in der Tabelle

Spiele beim Tabellenführer können als Gradmesser für die eigene Leistungsfähigkeit dienen. Das famose 5:0 (3:0) vom HSV beim Spitzenreiter SV Darmstadt, es war mehr als das. Es war ein dickes Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Mit diesem HSV ist im Aufstiegskampf zu rechnen.

Sie hatten vorgelegt, die Konkurrenten aus Bremen und Gelsenkirchen. Was der HSV aber am Sonntagnachmittag am Böllenfalltor nachlegte, stellte vieles in den Schatten. Schon nach 13 Minuten stand es 3:0 für die Hamburger – und das bei Spitzenreiter Darmstadt, der zuvor seit Mitte Dezember ungeschlagen war.

Kantersieg: HSV gewinnt 5:0 bei Darmstadt 98

Der überragende Robert Glatzel traf nach einem Foul von Keeper Marcel Schuhen an Faride Alidou zunächst vom Elfmeterpunkt (4.), schädelte dann nach einer Flanke von Miro Muheim ein (10.), um mit einem Volleykracher die furiose Anfangsphase mit dem dritten Treffer zu krönen (13.).


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Der pure HSV-Wahnsinn im regnerischen Darmstadt gegen desolate Lilien.  „Das haben wir gut gemacht als Team. Wir waren in der ersten Halbzeit im Gegenpressing sehr aggressiv“, sagte Trainer Tim Walter und war darum bemüht, trotzdem keine überschwängliche Euphorie aufkommen zu lassen. Dabei hätte der HSV sogar noch mehr Treffer erzielen können.

Walter froh – HSV bessert sein Torverhältnis auf

Ludovit Reis (19.) köpfte knapp daneben, danach war es oft der letzte Pass, der nicht immer saß. David Kinsombis Treffer kurz vor der Halbzeit wurde wegen einer Abseitsstellung Glatzels zurückgenommen (45.). „Wir hätten uns noch mehr belohnen können“, sagte Walter.

Im zweiten Abschnitt, das liegt in der Natur der Sache, kamen die Gastgeber zu mehr Spielanteilen und trafen in Person von Aaron Seydel auch. Die Krux: Der Stürmer kam bei seinem Distanzkracher aus einer Abseitsposition (64.). Es passte zum verkorksten Nachmittag der Lilien. Der eingewechselte Manuel Wintzheimer brauchte nur sechs Minuten, traf nach Flanke von Moritz Heyer zur Entscheidung (76.). Der Schlusspunkt aber gebührte an diesem Nachmittag Glatzel, der zwei Minuten vor Abpfiff aus kürzester Distanz die Nerven behielt.

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Höher siegte der HSV nie im Unterhaus. Eine Gala, die im Hinblick auf das Torverhältnis gute Nachrichten für die Hamburger bereithielt. Schalke wurde in jenem Ranking – und so auch in der Tabelle – überholt. Nicht unwichtig in einer Liga, in der der Erst- und Sechstplatzierte zwei Punkte auseinander liegen. Der HSV mischt das Aufstiegsrennen auf. Kommenden Samstag kommt es zum nächsten Topduell. Dann gastiert Glatzels punktgleicher Ex-Klub Heidenheim im Volkspark.

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