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  • Bobby Wood behält seine Zeit beim HSV in positiver Erinnerung.
  • Foto: WITTERS

„Bereue ich kein bisschen“: Nach HSV-Abgang im Streit: Wood bricht sein Schweigen

Er hat sein Glück beim HSV nie so recht gefunden. Als Bobby Wood 2016 von Union Berlin nach Hamburg kam, erhoffte er sich den Sprung ins internationale Geschäft. Die Realität: Abstieg, 2. Liga und nur wenig Einsatzzeit für den US-Amerikaner. Nach seinem Wechsel zu Real Salt Lake City spricht er nun ausführlich über seine Zeit beim HSV – und zwar ausschließlich positiv.

„Ich glaube, nach den vergangenen Jahren war es schon ein bisschen klar, dass ich den Verein verlassen werde“, sagt Wood gegenüber „Transfermarkt.de“. In den letzten beiden Spielzeiten in der 2. Liga kam der 28-jährige Angreifer auf gerade mal 450 Spielminuten – kein einziges Mal über 90 Minuten.

HSV: Bobby Wood schwärmt von seiner Zeit in Hamburg

„Dass ich den HSV verlasse, ist irgendwie bittersüß“, erklärt Wood. Trotz seines schwierigen Standes „liebe ich den Klub und die Stadt – auch aufgrund der gemeinsamen harten Zeiten“, versichert er. „Der Verein hat mein Herz erobert.“

Der Wechsel in die USA zu Salt Lake City sei dennoch „vom Bauchgefühl her das Richtige“, sagt Wood: „Ich will einfach wieder Fußball spielen, Spaß haben und Gas geben. Ich hatte lange nicht diesen Rhythmus, will wieder Tore machen und Erfolg mit der Mannschaft haben. Das ist mein erstes Ziel.“

Bobby Wood wechselte vom HSV zu Salt Lake City

Beim HSV hat das nie so recht geklappt – und das weiß auch Wood. „Ich finde, wenn etwas nicht funktioniert, liegt es an beiden Seiten“, stellt der 45-fache US-Nationalspieler klar. „Ich habe mich vielleicht ein bisschen zu sehr unter Druck gesetzt. Das hat sicherlich nicht geholfen. In solchen Situationen lernt man aber sehr viel über sich selbst. Deshalb würde ich mir im Nachhinein die Dinge, so wie sie gelaufen sind, nicht anders wünschen.“

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In Hamburg habe er gelernt, mit Druck umzugehen. „Es ist bekannt, dass innerhalb des HSV immer ein wenig Chaos und Unruhe vorhanden war“, sagt Wood. „Intern gab es leider immer viel Unruhe mit vielen Wechseln auf der Trainerbank und im Management. Da muss man im Kopf sehr robust sein.“

Daniel Thioune: Bobby Wood bestreitet Kabinen-Zoff beim HSV

Auch sein Abgang selbst war von Unruhen begleitet, angeblich habe es einen Kabinen-Zoff mit Daniel Thioune gegeben. Wood verneint das. „Da war nichts. Es ist nichts vorgefallen, was nicht normal gewesen wäre“, versichert er. Nach dem 1:2 gegen Darmstadt seien „viele Spieler in der Kabine laut geworden. Das ist nach Niederlagen aber nichts Ungewöhnliches. Fußball ist ein emotionaler Sport. Diese Situation war nicht der Grund für meine vorzeitige Vertragsauflösung. Und ich kann über Daniel nichts Schlechtes sagen“.

Trotz all dieser Vorkommnisse hatte Wood seine schönste Zeit beim HSV. „Auch wenn es nicht so gelaufen ist, wie ich es mir gewünscht habe, bereue ich kein bisschen von dem, was in den vergangenen Jahren passiert ist, weil ich so viel gelernt habe“, betont er. „Ich habe mich beim HSV und in der Mannschaft sehr wohl gefühlt. Der Verein ist mir ans Herz gewachsen.“

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