• Joel Pohjanpalo brachte den HSV mit seinen Treffern in eine perfekte Ausgangsposition. Gegen Osnabrück will er nachlegen.
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Hochspannung im Volkspark: Sieg gegen Osnabrück – dann ist der HSV-Aufstieg nah!

Packen sie jetzt richtig zu? Drei Siege noch, dann wäre dem HSV der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Am Dienstagabend soll gegen den VfL Osnabrück der erste Streich gelingen. Die Devise steht: Der HSV will bis zum Saisonende weder nach links, noch nach rechts gucken – sondern nur noch geradewegs über die Ziellinie marschieren.

Wer nun erwartete, dass Dieter Hecking am Tage vor dem Spiel allerbeste Laune ausstrahlen würde, der kennt den Trainer des HSV schlecht. Klar, er wird sich über den erneuten Patzer des VfB Stuttgart am Sonntag in Karlsruhe diebisch gefreut haben, nur deshalb blieb der HSV ja Zweiter und damit auf Aufstiegskurs. Aber Hecking machte das, was er gern in solchen Momenten tut. Er knurrte. Und tat so, als interessiere ihn das eigentlich alles nicht.

Martin Harnik und Jeremy Dudziak

Der HSV wird gewarnt sein. Im Hinspiel unterlagen Martin Harnik (l.), Jeremy Dudziak (Mitte) und Co. dem Aufsteiger mit 1:2.

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HSV-Trainer Hecking hörte von Stuttgarts Pleite an der Elbe

Die VfB-Pleite habe er sich gar nicht angesehen, erklärte der 55-Jährige, er sei spazieren gewesen, an der Elbe. „Mich hat es relativ wenig interessiert, weil wir die anderen Ergebnisse nicht beeinflussen können. Dann aber kommt einer auf dich zu und sagt: Der KSC führt 2:1, das kriegt man dann natürlich doch mit.“ Und klar, „natürlich interessiert mich am Ende das Ergebnis“.

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Soweit Heckings Ausführungen. Ob er tatsächlich nicht vielleicht doch alle fünf Minuten aufgeregt aufs Handy blickte um den Zwischenstand zu checken, bleibt sein Geheimnis. Viel wichtiger aber ist die Botschaft, die er vermitteln wollte: Der HSV muss auf sich gucken. Mehr denn je. Denn wenn er es jetzt gut macht, steigt er auf. Fertig.

Der HSV und Hecking wollen mit einem Sieg Rang zwei festigen

„Wir müssen unser Ding machen“, sagt Hecking vor der Partie gegen Abstiegskandidat Osnabrück. „Es kommt auf uns an. Und es gibt keinen Grund, nicht positiv an die Sache heranzugehen.“

Tatsächlich würde der HSV mit einem Erfolg nicht nur sich helfen, sondern vor allem Konkurrent VfB (empfängt am Mittwoch Sandhausen) maximal unter Druck setzen und sich eine tolle Ausgangsposition vor dem schweren Ritt am Sonntag nach Heidenheim verschaffen. Denn Vorsicht: Der Außenseiter liegt nur zwei Zähler hinter dem HSV auf Rang vier, ist ebenfalls noch im Rennen.

Osnabrück: Unberechenbarer Gegner für den HSV

Aber wen interessiert das schon, sollte der HSV seine Hausaufgaben machen. Gegen einen allerdings unberechenbaren Gegner. Osnabrück punktete in den Vorwochen bei den Spitzenteams Bielefeld (1:1) und Stuttgart (0:0), ist aber mit nur kläglichen neun Zählern das mit Abstand schlechteste Rückrundenteam und plötzlich in akuter Abstiegsnot. Der VfL wird im Volkspark alles in die Waagschale werfen.

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Und der HSV? Wenn gar nichts geht, muss es eben wie in Dresden laufen, sagen sie im Volkspark. Pass Tim Leibold, Abstauber Joel Pohjanpalo, erst der Tor-Butler vom Dienst und dann der Vollstrecker. Zur Not erst kurz vor dem Ende. Es geht jetzt nur noch um Ergebnisse. Oder wie Hecking es formuliert: „Wenn wir unser Ding machen, können die anderen spielen, wie sie wollen.“

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