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  • Blazenko Lackovic beim Torwurf. Ab sofort wird der 39-Jährige nur noch Co-Trainer beim Handball Sport Verein Hamburg sein.
  • Foto: WITTERS

Karriereende mit 39: Handball-Idol Lackovic macht Schluss und bleibt Hamburg treu

Er hat fast alles gewonnen, was es im Handball zu gewinnen gibt und sein halbes Leben lang auf höchstem Niveau gespielt. Jetzt, mit 39 Jahren und 23 als Profi, macht Blazenko Lackovic Schluss. Der Rückraumspieler des Handball Sport Verein Hamburg hat seine XXL-Karriere beendet und wechselt endgültig vom Parkett auf die Bank. Der Kroate bleibt dem Zweiligisten als Co-Trainer treu. Allerdings gibt es noch ein Vertrags-Verbot.

„Es reicht. Ich bin 39, hatte eine richtig geile Zeit und habe im Handball unglaublich viel erleben dürfen, auch hier in Hamburg“, bestätigt Lackovic den Schritt, der sich angedeutet hatte, im Gespräch mit der MOPO.

Lackovic sieht sein Karriereende mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Ein bisschen Wehmut ist schon dabei“, gibt er zu. „Aber ich bleibe dem Verein ja erhalten.“

Blazenko Lackovic bestätigt Karriereende

Der 1,97 Meter große Modellathlet, mit dem früheren HSV Handball Deutscher Meister, Champions-League-Gewinner und Pokalsieger, macht als Co-Trainer von Torsten Jansen weiter.

Mit dem früheren HSV Handball feierte Blazenko Lackovic 2010 den gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Triumph: Mit dem früheren HSV Handball feierte Blazenko Lackovic 2010 den gewinn der Deutschen Meisterschaft.

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WITTERS

Diese Rolle hatte Lackovic bereits in den vergangenen zweieinhalb Jahren inne, als spielender Co-Trainer. Allerdings war der Routinier in dieser Zeit oft verletzt und deshalb häufiger auf der Bank zu finden, als auf dem Spielfeld.

Handball Sport Verein Hamburg bindet Lackovic als Co-Trainer

„Ich genieße es, mit Toto zu arbeiten. Die Mannschaft ist mega, die Jungs sind super. Es gibt noch viel für uns zu tun“, schwärmt der 195-malige Nationalspieler, mit Kroatien Olympiasieger, Weltmeister und dazu sechsmaliger Silber- oder Bronzegewinner bei Großereignissen. „Ich bin glücklich und stolz, dass mein Weg beim HSV weitergeht.“

Seinen Abschied als Spieler hatte er sich allerdings anders vorgestellt. Aufgrund der Corona-Krise ist nicht nur die Saison abgebrochen worden, auch eine Verabschiedung vor Fans in einer vollen Sporthalle in Alsterdorf (noch) nicht möglich. „Das macht mich schon ein bisschen traurig“, gibt „Lac“ zu.

Corona-Krise verhindert Verabschiedung vor Fans

Außergewöhnlich wird die Verabschiedung durch seinen Verein dennoch, denn sie findet in einer leeren Barclaycard Arena statt! Die Bilder davon werden dann am Pfingstmontag im Rahmen einer virtuellen Saisonabschlussfeier gezeigt. Mehr Infos zu dieser ungewöhnlichen Aktion gibt der HSVH in Kürze bekannt.

Auf seinen Co-Trainer-Vertrag muss Lackovic allerdings noch warten. Weil der HSVH Kurzarbeit angemeldet hat, dürfen keine neuen Verträge geschlossen werden. Dennoch ist der Deal in trockenen Tüchern und nur noch Formsache.

Lackovic: Darum darf er noch keinen neuen Vertrag erhalten

Lackovic war im Sommer 2008 von der SG Flensburg-Handewitt zum früheren HSV Handball gewechselt und hatte sechs Spielzeiten für die Hamburger bestritten, bevor er 2014 zum mazedonischen Spitzenklub Vardar Skopje und im Februar 2016 zum THW Kiel wechselte.

Blazenko Lackovic mit Ehefrau Nikolina, die in Hamburg das Museum der Illusionen betreibt.

Blazenko Lackovic mit Ehefrau Nikolina, die in Hamburg das Museum der Illusionen betreibt.

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Im Sommer 2017 kehrte er zum neuen HSV Hamburg, damals noch in Liga drei, zurück. Der Verein war aus dem 2015 insolventen und aufgelösten HSV Handball hervorgegangen.

Lackovic‘ Frau Nikolina betreibt in Hamburg das Museum der Illusionen

Längst ist Lackovic in Hamburg heimisch. Mit Ehefrau Nikolina (37) und den Kindern, Sohn Luca (10) und Tochter Ika Marie (6), wohnt er seit der Rückkehr aus Kiel wieder in Winterhude. Nikolina betreibt seit 2018 das „Museum der Illusionen“ in der Altstadt.

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