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Torwurf von Jacob Lassen gegen Kiel
  • Im Hinspiel gegen Kiel unterlag der HSVH um Jacob Lassen (3.v.l.) deutlich mit 28:40.
  • Foto: imago/Claus Bergmann

Fan-Rekord! Hamburgs Handballer erwarten „extrem emotionales“ Derby gegen Kiel

Dieses Spiel elektrisiert Handball-Deutschland. Zur Prime Time empfängt der HSV Hamburg am Samstag Rekordmeister und Spitzenreiter THW Kiel (20.30 Uhr). Die Barclays Arena ist mit 12.000 Zuschauern ausverkauft. Für die „Zebras“ ist das Duell ein Schlüsselspiel im Endspurt des engen Meisterrennens, für die Gastgeber ein Highlight, dessen Bedeutung weit über das Sportliche hinaus geht.

Es ist ein Meilenstein für den Verein, der in seiner zweiten Bundesligasaison als Tabellensechster für Furore sorgt – und am Samstag einen neuen Zuschauerrekord nach dem Neustart 2016 aufstellen und den alten (9964) pulverisieren wird. Ein Feiertag.

„Das ist extrem emotional“, sagt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke im Gespräch mit der MOPO. „Was dieses Spiel für uns bedeutet, ist kaum in Worte zu fassen. Da kriege ich schon jetzt Gänsehaut.“

Hamburgs schwieriger Weg zurück in die 1. Liga

In den letzten Tagen hat Frecke viel darüber nachgedacht, welch langen und beschwerlichen Weg die Hamburger nach der Insolvenz des einstigen HSV Handball 2016 zurückgelegt haben. Neustart mit dem Aufstieg der zweiten Mannschaft aus der Oberliga in die 3. Liga, Zweitliga-Aufstieg 2018, Erstliga-Aufstieg 2021 – und jetzt schnuppern die Hamburger sogar an einer Europapokal-Teilnahme (wenn sie Platz sechs halten und Berlin an diesem Wochenende das Final Four der European League gewinnt).

Der THW war übrigens einer der ersten Freundschaftsspiel-Gegner vor der damaligen Neustart-Saison. „Und jetzt kommt Kiel zu einem entscheidenden Spiel auf dem Weg zur Meisterschaft zu uns und die Arena ist voll – das ist schon verrückt“, so Frecke. „Und es ist auch Bestätigung für unseren Weg und Belohnung für all die großartige Arbeit – sportlich, aber auch auf der Geschäftsstelle. Bei diesem Spiel steht das Genießen im Vordergrund.“ Die Mannschaft wird dabei natürlich alles geben, um den Favoriten maximal zu fordern, vielleicht zu ärgern.

Ex-Hamburger Duvnjak: „Das wird ein geiles Spiel!“

Auch beim THW ist die Vorfreude auf das Handball-Fest groß. „Das wird ein geiles Spiel!“, schwärmt Kiels Domagoj Duvnjak (34), der in seiner Zeit beim alten HSV (2009 bis 2014) zum Weltklassespieler und Superstar avancierte, im MOPO-Gespräch. „Volle Halle, auch sehr viele Fans aus Kiel – das wird heiß. Darauf freuen wir uns.“

Der Respekt vor dem HSVH ist trotz klarer Siege in den bisherigen drei Bundesliga-Duellen groß. „Hamburg spielt eine überragende Saison. Das ist eine geile Mannschaft“, findet Duvnjak. „Es ist ein wichtiges und schweres Spiel für uns. Wir müssen unseren besten Handball spielen.“ Gleiches gilt für die Hamburger, wenn sie mithalten wollen.

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Der Druck liegt allein bei Kiel. Für die Gastgeber ist dieses Spiel schon vor dem Anpfiff angesichts der Konstellation Sechster gegen Erster im Saisonendspurt, der ausverkauften Arena und der erhöhten Aufmerksamkeit ein riesengroßer Erfolg.

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Abgerundet wird der Handball-Feiertag durch ein hochkarätiges Vorspiel. Die U17 des HSVH tritt im Hinspiel des Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft gegen den THW an (18 Uhr). Die Titelchance in einem Nordduell mit Kiel hat der Nachwuchs den HSVH-Profis voraus. 

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