• Am Montagabend steigt das Top-Spiel in der 2. Bundesliga zwischen Greuther Fürth und Holstein Kiel.
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Kiel will den HSV stürzen: Viele Verletzte und eine Kampfansage vorm Top-Spiel

Vierter gegen Dritter, der zweitbeste Angriff gegen die beste Abwehr: Das Zweitliga-Duell zwischen Fürth und Holstein Kiel verspricht am Montag (20.30 Uhr/Sky) beste Fußball-Unterhaltung. „Es prickelt bei uns“, sagte Holstein-Coach Ole Werner. „Ich kann mir schon vorstellen, dass das ein attraktives Spiel wird für die Zuschauer, und für uns wird das hoffentlich ein erfolgreiches Spiel.“

Auch sein Fürther Kollege Stefan Leitl spürt Vorfreude auf die Partie zum Abschluss des 22. Spieltages. „Mehr geht an diesem Spieltag in der 2. Liga nicht“, befand er. Es sei das „absolute Topspiel“ in der 2. Bundesliga. Durch die Niederlage des VfL Bochum am Freitag in Aue (0:1) und der überraschenden Pleite des Tabellenersten Hamburger SV am Sonntag beim Letzten Würzburger Kickers (2:3) winkt den Kielern sogar Platz eins. Schon ein Remis würde dafür genügen.

Doch das wird am Montagabend nicht leicht. Der Respekt der Kieler vor den Fürthern ist groß. Für Werner sind die Gastgeber „das spielstärkste Team der Liga“, dem die Norddeutschen mit dem Vertrauen in die eigene Stärke begegnen wollen. Um im Sportpark Ronhof zu bestehen, brauchen die Störche laut Werner vor allem „Zugriff und Aggressivität“. Beide Mannschaften hätten bewiesen, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze mitmischen.

Wahl freut sich auf Revanche mit Fürth

Wie stark die Fürther sind, bekamen die Kieler beim 1:3 in der Hinrunde demonstriert. „Wir haben noch eine Rechnung offen“, sagte Holstein-Kapitän Hauke Wahl. Mit einer erfolgreichen Revanche können die Norddeutschen ihren Vorsprung auf die Franken auf sechs Punkte ausbauen und ihre Serie von fünf Spielen ohne Niederlage – darunter vier Siegen – fortsetzen. „Der Kitzel ist schon da, aber von der ganz heißen Phase, in der man nur noch auf die Tabelle schaut, sind wir noch ein Stück entfernt“, sagte Werner.

Verzichten muss der 32 Jahre alte Holstein-Coach auf die verletzten Johannes van den Bergh (Bauchmuskulatur) und Janni Serra (Muskelfaserriss in der Wade) sowie auf den gelbgesperrten Fin Bartels. Serra ist mit sieben Liga-Treffern zweitbester Schütze der Kieler, Bartels hat in den bisher 21 Saisonspielen bislang vier Tore erzielt.

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Hauke Wahl hat nach eigenen Angaben noch eine Rechnung mit Fürth offen.

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imago images/Horstmüller

So denkt Kiel-Coach Werner über den Serra-Ausfall

Wie lange Serra ausfallen wird, steht noch nicht fest. „Vom Schmerz her ist es nicht so schlimm, auf der Bildgebung ist die Verletzung aber deutlich zu sehen“, sagte Werner. Auch das Heimspiel am kommenden Samstag gegen Erzgebirge Aue könnte für den 22 Jahre alten Mittelstürmer, der mit seiner Strafraumpräsenz ein Alleinstellungsmerkmal im Kieler Kader hat, noch etwas zu früh kommen. Die Hoffnung besteht, dass Serra zum Pokal-Viertelfinale bei Rot-Weiss Essen am 3. März und zum Nord-Duell beim Hamburger SV fünf Tage später wieder fit ist.

In der Sturmspitze wird gegen Fürth aller Voraussicht nach Benjamin Girth agieren, der zuletzt aber leichte Knieprobleme hatte. „Wir haben aber auch noch ein, zwei andere Optionen“, kündigte Werner an.

Fürth fehlen drei Stammspieler gegen Kiel

Auch der Gegner hat Personal-Probleme. Die Fürther müssen ohne drei Stammspieler auskommen. Verteidiger Mergim Mavraj fehlt wegen einer Verletzung ohnehin länger, die beiden Mittelfeldspieler Paul Seguin (fünfte Gelbe Karte) und Sebastian Ernst (Gelb-Rote Karte) sind gesperrt. „Das sind Schlüsselspieler in unserem Spiel“, sagte Trainer Leitl. „Wir haben schon Optionen im Kader, um das zu ersetzen.“

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Nach den eisigen Temperaturen der vergangenen Wochen freut sich Ole Werner über die aktuell frühlingshaften Temperaturen: „Klimatisch ist dieser Kontrast sehr schön.“ Bei der Leistung seiner Schützlinge hofft der Störche-Coach aber auf Kontinuität statt auf Kontrastprogramm.

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