• BVB-Star Jadon Sancho (M.) und Düsseldorf-Keeper Zack Steffen (r.) zeigen sich solidarisch mit den Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt. Auch Fortunas Niko Gießelmann (l.) setzte in den Sozialen Medien ein Zeichen gegen Rassismus.
  • Foto: imago images/RHR-Foto

„Widerlicher Heuchler“: Bundesliga-Star attackiert US-Präsident Trump

Als ob die Corona-Pandemie nicht schon für genügend Chaos sorgen würde, dominieren in den USA gerade die Aufstände nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd die Schlagzeilen. Rund um die Welt solidarisieren sich Menschen mit den Protesten, so auch in der Fußball-Bundesliga. Nach mehreren Spielern hat sich nun auch US-Nationaltorwart Zack Steffen zu Wort gemeldet.

Der derzeit verletzte Keeper von Fortuna Düsseldorf kommentierte einen alten Tweet von US-Präsident Donald Trump mit den Worten „Sie sind ein widerlicher Heuchler“. In dem Tweet hatte Trump die Regierung des Iran dazu aufgefordert, Menschen demonstrieren zu lassen und weder zu verhaften noch umzubringen.

Fortuna Düsseldorf: US-Nationaltorwart Zack Steffen kritisiert Trump

Die Demonstrationen in den USA werden derzeit oftmals mit Polizeigewalt zurückgedrängt. Laut Medienberichten gab es bereits zwei Tote und diverse Verletzte. Trump droht den Demonstranten nun sogar an, dass er das Militär einsetzen werde.

 Neben seiner Attacke auf Trump kündigte Steffen an, sich für die „Black Lives Matter“-Bewegung engagieren zu wollen. Details nannte er nicht, dem Hashtag #Athletes4BLM zufolge scheint er aber Sportler versammeln zu wollen.

Sancho, McKennie und Co. fordern „Justice for George”

Bereits am vergangenen Spieltag hatten mehrere Bundesliga-Profis ihre Solidarität mit den Protesten ausgedrückt. So entblößten Dortmunds Jadon Sancho und Achraf Hakimi ein Shirt mit der Aufschrift „Justice for George“, Schalkes Weston McKennie trug eine Armbinde mit derselben Aufschrift. Gladbachs Marcus Thuram kniete nach seinem Treffer nieder.

Es war das Zeichen, mit dem der NFL-Profi Colin Kaepernick gegen die Polizeigewalt in Amerika protestiert hatte.

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