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  • Warnt vor Wettbewerbsverzerrung: Werder Bremens langjähriger Funktionär Willi Lemke
  • Foto: imago images/Nordphoto

„Sonst können wir aufhören”: Werders Ex-Boss fordert mehr Geld für die Kleinen

Um TV-Gelder wird gestritten, seit Fußball im Fernsehen läuft. Nun meldete sich Werders Ex-Boss zu Wort und forderte eine gerechtere Verteilung, um eine Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden. 

Der frühere Manager und Aufsichtsratschef von Werder Bremen, Willi Lemke, fand klare Worte. „Wenn beispielsweise der FC Bayern als Meister 84 Millionen Euro aus dem Vertrag erhält und ein Aufsteiger gerade einmal 25 Millionen, dann ist das nicht gerecht“, sagte der 73-Jährige im Interview der „Nordwest Zeitung“.

Lemke: „Dringender Handlungsbedarf”

SPD-Mitglied Lemke, der sich 2005 vergeblich um den Bremer Bürgermeister-Posten bewarb, sieht die Chancengleichheit unter den Fußballvereinen schon länger nicht mehr gewahrt. Nunmehr acht Meisterschaften in Folge für Bayern München sprechen für ihn: „Die aktuelle Verteilung führt letztendlich zur Wettbewerbsverzerrung und lässt kaum noch Durchlässigkeit zu. Dann können wir irgendwann ja gleich aufhören. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“

Wer wenig kriegt, steigt wieder ab

In der gerade beendeten Saison erhielt Branchenprimus Bayern München rund 73 Millionen Euro Fernsehgelder. Werder Bremen erzielte rund 56 Millionen Euro. Aufsteiger SC Paderborn musste sich mit rund 28 Millionen Euro begnügen – und stieg als Tabellenletzter gleich wieder ab. 

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Die Verteilung der TV-Gelder stand zuletzt immer wieder in der Kritik. Vereine, die von den Erlösen weniger profitieren als die ganz großen Clubs, und Fans fordern Veränderungen.

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