Ziereis-Abschied steht fest – aber Rätselraten bei St. Pauli-Kollegen
Die Information versteckt sich in einem Nebensatz. „Direkt nach dem Abpfiff wollen wir gemeinsam die Spieler, die unseren Verein im Sommer verlassen werden, verabschieden“, heißt es in einer Mitteilung des FC St. Pauli, veröffentlicht auf der Internetseite des Klubs und Teil der Programmvorausschau auf das letzte Spiel der Saison gegen Fortuna Düsseldorf am Sonntag. Womit der Verein erstmals indirekt bestätigt, was ja eigentlich eh allen klar gewesen ist: Dass es nicht nur der zur TSG Hoffenheim wechselnde Finn Ole Becker ist, der Tschüs sagt. Folgt etwa Guido Burgstaller als nächster Abgang?
Die Information versteckt sich in einem Nebensatz. „Direkt nach dem Abpfiff wollen wir gemeinsam die Spieler, die unseren Verein im Sommer verlassen werden, verabschieden“, heißt es in einer Mitteilung des FC St. Pauli, veröffentlicht auf der Internetseite des Klubs und Teil der Programmvorausschau auf das letzte Spiel der Saison gegen Fortuna Düsseldorf am Sonntag. Womit der Verein erstmals indirekt bestätigt, was ja eigentlich eh allen klar gewesen ist: Dass es nicht nur der zur TSG Hoffenheim wechselnde Finn Ole Becker ist, der Tschüs sagt.
Neben Becker wird sich auch Philipp Ziereis verabschieden, letzte Zweifel sind ausgeräumt. Am Dienstagabend, so ist zu vernehmen, führte Sportchef Andreas Bornemann mit dem Kapitän ein abschließendes Gespräch. Der 29-Jährige wird den FC St. Pauli nach neun Jahren Vereinszugehörigkeit verlassen. Der Kiezklub verlängert den Kontrakt mit dem Innenverteidiger nicht. Trotz dessen öffentlich bekundetem Wunsch, zu bleiben. Wohin es Ziereis, der im Januar Vater wurde, zieht, steht noch nicht fest. Bekannt ist allerdings, dass ihn die nordamerikanische MLS reizt. An Angeboten jedenfalls, das ist ebenfalls zu hören, mangelt es ihm nach dieser (weitgehend gesunden) Saison nicht.
Mit Ziereis geht ein Führungsspieler. Was mit einem anderen geschieht, bleibt abzuwarten: Dem 1. FC Nürnberg wird Interesse an Guido Burgstaller (Vertrag bis 2023) nachgesagt. Die dort Verantwortlichen wollen das auf Nachfrage nicht kommentieren, was aber eben auch kein Dementi ist. Ob ein erneutes Engagement bei seinem früheren Arbeitgeber für Burgstaller aber überhaupt vorstellbar ist?
Können sich St. Paulis Abgänge ordentlich verabschieden?
Eindeutiger ist die Lage bei Daniel-Kofi Kyereh (auch noch ein Jahr Vertrag), der eingedenk des verpassten Aufstiegs mit St. Pauli in der kommenden Saison eine Liga zu tief spielen würde und das kaum tun wird. Dass der Saltospringer am Sonntag verabschiedet wird, würde aber eigentlich eine vorherige Transfer-Vollzugsmeldung voraussetzen. Von der nicht auszugehen ist.
Und so herrscht selbst bei denjenigen, bei denen der Abschied ansteht, zumindest nach außen hin: Rätselraten. Können langjährige Kiezicker wie Rico Benatelli, Sebastian Ohlsson oder der dienstälteste Profi, Christopher Buchtmann, den Fans angemessen Tschüs sagen? Werden Eigengewächs Jannes Wieckhoff und Vizekapitän James Lawrence noch einmal gewürdigt?
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Eine Aufstiegsfeier, heißt es in besagter Vereinsmitteilung ebenfalls und bekanntermaßen, „konnten wir leider nicht planen“. Stattdessen wird es eine Abschieds-Party geben. Eine Abschieds-Party mit Fragezeichen – aus denen in einigen Fällen noch Ausrufezeichen werden könnten.