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Eng verbunden: St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann (r.) und Trainer Timo Schultz.
  • Eng verbunden: St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann (r.) und Trainer Timo Schultz.
  • Foto: Witters/Witters/Pool/Witters

„Wunsch nach Kontinuität“: Schultz soll bei St. Pauli verlängern

Es sind einigermaßen krude Zeiten, die da im Profi-Fußball angebrochen sind. Nicht nur ob der Corona-bedingten Umstände, sondern auch, weil sich Gepflogenheiten zu etablieren scheinen, die vorher eher die Ausnahme waren. Zum Beispiel das Herauskaufen von begehrten Trainern aus laufenden Verträgen. Vor dem Hintergrund wäre es natürlich gut zu wissen, dass Timo Schultz dem FC St. Pauli erhalten bleibt.

Um die 25 Millionen Euro haben die Bayern für Leipzigs Julian Nagelsmann hingeblättert, Darmstadts Markus Anfang war Werder Bremen immerhin einen hohen sechsstelligen Betrag wert. Für Timo Schultz ist noch keine Anfrage beim Kiezklub eingegangen, und selbst wenn dem so wäre: Befürchtungen, der Coach könnte schon in naher Zukunft das Weite suchen, hat Sportchef Andreas Bornemann „aktuell nicht“, wie er der MOPO sagte.

Timo Schultz hat eine enge Bindung zu Hamburg und St. Pauli

Das Arbeitspapier des 43-Jährigen ist nur noch für die kommende Saison gültig, die allgemeinen Hoffnungen, dass es dabei nicht bleibt, sind indes groß. „Beide Seiten wissen, was sie aneinander haben“, meinte Bornemann. „Beim Verein gibt es den Wunsch nach Kontinuität, bei Timo eine enge Verbindung zum Verein und bei seiner Familie einen engen Bezug zu Hamburg. Es gibt viele Dinge, die gut zusammenpassen.“ Man werde sich beizeiten zusammensetzen.

Timo Schultz ist schon seit 16 Jahren beim FC St. Pauli

Die Wahrscheinlichkeit, dass man fix auf einen Nenner kommt, scheint in der Tat hoch. Schultz war schon als Spieler alles andere als ein Wandervogel, der Ostfriese hat den Norden der Republik nie verlassen, ist seit 2005 bereits in St. Pauli-Diensten unterwegs. Der private Wohlfühl-Faktor für seine Frau Mareelke und die drei Kinder Hannah, Paul und Frieda spielt tatsächlich eine übergeordnete Rolle – und aus sportlicher Warte ist „Schulle“ noch lange nicht fertig am Millerntor.

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Die erste Saison als Profi-Coach mit den Tiefen zu Beginn und den Höhen in der Rückrunde hat ihn einmal quer durchs Stahlbad und zurück gejagt, die anstehende Serie mit der prominenten Liga-Besetzung wird für ihn als Herausforderung die Bestätigung der guten Arbeit und das Einbringen der neuen Erfahrungswerte parat haben. Gelingt ihm das, spricht vieles dafür, dass St. Paulis Wunsch nach Kontinuität in Erfüllung gehen wird. Mit Timo Schultz.

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