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Ewald Lienen
  • Ewald Lienen (67) war der Trainer in St. Paulis letzter richtig guter Saison.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Topstart ist voll auf der Lienen-Linie

Zum totalen Traumstart fehlen St. Pauli zwei Zähler. Ein Topstart ist es allemal, den die Kiezkicker hingelegt haben – mit dem Derbysieg als Krönung. Sieben Punkte nach den ersten drei Spielen. Das hat es lange nicht gegeben bei den Braun-Weißen. Und beim letzten Mal folgte eine starke Saison, wie es sie seitdem nicht mehr gegeben hat bei St. Pauli. Ja, natürlich: Die Saison ist noch jung und drei von 34 Spielen taugen nicht als Basis für eine seriöse Bewertung der Kräfteverhältnisse in der Zweiten Liga. Anderenfalls wären Regensburg und Dresden jetzt Aufstiegsfavoriten.

Der zweifellos gelungene, vor allem aber überzeugende Auftakt der Mannschaft von Trainer Timo Schultz macht jedoch Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison – und weckt Erinnerungen. Zwei Siege und ein Remis in den ersten drei Spielen hat es für den Kiezklub zuletzt in der Saison 2015/2016 gegeben, unter der Regie von Ewald Lienen. Damals gab es nach einem 0:0 gegen Bielefeld und einem 2:1 in Karlsruhe im dritten Spiel am Millerntor ein – Achtung! – 3:2. Gegen Fürth, mittlerweile erstklassig. Anders als der HSV.

FC St. Pauli: Beste Auftakt-Bilanz seit 2015 unter Lienen

Viel entscheidender ist aber, was vor nun schon sechs Jahren dem Topstart folgte – und es seitdem bei St. Pauli nicht mehr gegeben hat: Nämlich eine Saison, in der die Kiezkicker konstant oben mitmischten. Ab dem dritten Spieltag war St. Pauli immer unter den Top fünf der Tabelle, landete am Ende auf Rang vier. Eine stabile und konstant erfolgreiche Saison im oberen Tabellendrittel schwebt auch Schultz vor und ist seiner Mannschaft absolut zuzutrauen. Wenn alles passt, auch mehr.

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Was den Saisonstart angeht, ist Schultz mit sieben Punkten auf „Lienen-Linie“ – beim Punkteschnitt hat der 43-Jährige den Ex-Coach dank der jüngsten Erfolge schon überholt. Während Lienen in 88 Spielen mit St. Pauli durchschnittlich 1,42 Zähler sammelte, liegt „Schulle“ nach 39 Partien bei 1,46. Tendenz steigend, wenn man sich die Kurve der letzten Monate anschaut.

Schultz würde dazu sicher sagen, dass er sich dafür „nix kaufen“ könne. Die Zahlen beweisen jedoch, dass sich seine Arbeit bei St. Pauli auszahlt. In Punkten.

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