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Marvin Knoll bei St. Paulis Trainingsauftakt am Freitag
  • Marvin Knoll bei St. Paulis Trainingsauftakt am Freitag
  • Foto: WITTERS

Schultz lobt Knoll – Verbleib bei St. Pauli trotzdem unsicher

Obwohl St. Paulis Profis in der zurückliegenden Woche noch Urlaub hatten, waren diese Tage wohl nicht die entspanntesten im Leben des Marvin Knoll. Aus Gesprächen mit St. Paulis Erzrivalen Hansa Rostock wurde medial ein fast fixer Wechsel gemacht, der angeblich unter anderem wegen des Totenkopf-Tattoos auf seinem Oberschenkel scheiterte. Und so ist weiter unklar, wie es für den Defensivallrounder weitergeht.

In dieser Frage muss sich auch sein Trainer gedulden. „Für ihn geht es jetzt darum, die Situation so zu beurteilen, dass er sich mit allen Szenarien beschäftigt. Ob das am Ende ein Verbleib beim FC St. Pauli ist oder zu einem anderen Verein führt, das weiß ich nicht“, sagt Timo Schultz. „Ich bin immer davon ausgegangen, dass er hier zum Trainingsstart erscheinen wird und so ist es auch gekommen.“

Timo Schultz „wirklich beeindruckt“ von Marvin Knoll

Die Frage ist: Ist er (zurück-)gekommen, um zu bleiben? Vertrag hat Knoll bis Ende Juni 2022, gespielt aber nur sehr wenig in der abgelaufenen Saison. Zu wenig für die eigenen Ansprüche. Und sich trotzdem vorbildlich verhalten, wie der Trainer betont. „Über Knolli kann man nur positive Worte finden“, sagt Schultz. „Er hat sicherlich von allen Spielern, die in der Rückrunde ein bisschen ins Hintertreffen geraten sind, am schwersten zu kämpfen gehabt. Und trotzdem hat jeder, der tagtäglich an der Kollau war, gesehen, wie er sich eingebracht hat: höchst motiviert, immer positiv. Er hat sich immer im Sinne der Sache verhalten und das habe ich ihm auch am Ende der Saison noch mal im Vier-Augen-Gespräch gesagt, dass ich davon wirklich beeindruckt von bin.“

Auf Knolls potenziellen Positionen – in der Innenverteidigung und auf der Sechs – herrscht große Konkurrenz, die verschärft wird durch neue Spieler wie Jakov Medic und fast neue wie Eric Smith. Keine optimalen Voraussetzungen für den Knoll. Dass sich der Berliner, mit 30 Jahren noch in einem formidablen Fußballer-Alter, aber eine weitere Saison mit einer Bank-Rolle begnügen wird, ist kaum vorstellbar.

Zukunft bei St. Pauli? Knoll „checkt die Lage aus“

Beim Training am Samstag war dem Linksfuß von der Unsicherheit um die Zukunft nichts anzumerken, er kommunizierte wie üblich gut hörbar an der Kollaustraße. „Er ist dabei, die Lage auszuchecken über die Sommerpause, wie es für ihn weitergehen soll“, sagt Schultz. Und stellt klar: „Ich arbeite total gerne mit ihm zusammen.“

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Fragt sich nur: Wie lange noch?

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