„Einfach verdient“: Bei Freiburg-Pleite war ein St. Pauli-Profi der große Gewinner
Wirklich viel Erbauliches wohnte der Niederlage in Freiburg trotz eines insgesamt verbesserten Auftritts nicht inne. Neben der vernünftigen Schlussphase hielt das 1:2 beim Sport-Club jedoch einen personifizierten Gewinner bereit: Connor Metcalfe.
Der Australier hatte gegen die Breisgauer den Vorzug vor Danel Sinani erhalten und durfte seine Startelf-Premiere in dieser Bundesliga-Saison feiern. Schon in den neun vorherigen Partien war Metcalfe stets auf seine Minuten gekommen, musste sich dabei aber ausnahmslos mit Joker-Einsätzen begnügen.
FC St. Pauli: Connor Metcalfe nutzt seine Chance
In Freiburg nun also das Saison-Debüt von Beginn an. Dabei griff das Leistungsprinzip, wie Trainer Alexander Blessin nach dem Spiel hervorhob: „Connor hat sich in den letzten Wochen immer reingeworfen und es sich einfach verdient, weil er auch im Training Gas gegeben hat.“
Konkurrent Sinani hingegen, der sich wiederum erstmals in dieser Saison auf der Bank wiederfand, habe „in den vergangenen Wochen etwas müde gewirkt“ und vor allem gegen den Ball „nicht mehr so gut“ agiert. Weil in der Defensivarbeit aber „Klarheit im Kopf und dann natürlich auch Bewegung, die wir einfach machen müssen“, unabdingbar sei, fiel die Wahl diesmal auf Metcalfe.
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Und der 26-Jährige konnte das Vertrauen durchaus zurückzahlen. Zwar war Metcalfe wenig überraschend vor allem mit Arbeit gegen den Ball beschäftigt und agierte dabei vor dem 0:2 unglücklich, als er bei der Flanke von Vincenzo Grifo zu nachlässig zu Werke ging. In den wenigen eigenen Ballbesitz-Phasen war Metcalfe jedoch stets um kreative Lösungen bemüht, wenn auch bei Weitem nicht alles gelang, und belohnte sich mit der Vorlage zum 1:2-Anschlusstreffer durch Louis Oppie, bei dem Metcalfe Reaktionsschnelligkeit und Übersicht bewies. Gut möglich, dass der Mittelfeldmann auch übernächsten Sonntag (17.30 Uhr, Liveticker bei MOPO.de) gegen Union Berlin starten darf.
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