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Zuschauer am Millerntor: St. Pauli-Präsident Oke Göttlich freut sich über die Ausnahmegenehmigung
  • Zuschauer am Millerntor: St. Pauli-Präsident Oke Göttlich freut sich über die Ausnahmegenehmigung
  • Foto: WITTERS

2000 Fans am Millerntor: Das sagt St. Pauli-Boss Göttlich zum Kompromiss

Vor bis zu 2000 Fans starten die Kiezkicker am Samstag gegen Aue ins neue Fußballjahr. Durch die am Donnerstag offiziell erteilte Ausnahmegenehmigung der Stadt dürfen doppelt so viele Menschen wie bei anderen Freiluftveranstaltungen in Hamburg ins Stadion. Das mag dennoch wenig erscheinen, wird beim Kiezklub aber auch als wichtiger Teilerfolg in einer auch politisch schwierigen Corona-Lage gesehen.

„Der FC St. Pauli freut sich über jeden Menschen, den wir im Stadion haben dürfen, der sich an unserer Mannschaft erfreuen kann und sie anfeuert“, betont Präsident Oke Göttlich im Gespräch mit der MOPO. Gegen Aue wird nur die Haupttribüne geöffnet sein. „Wir sind froh, überhaupt Zuschauer:innen am Millerntor zu haben.“ Es hätten zwar durchaus mehr, aber eben auch deutlich weniger sein können.

St. Pauli darf mehr als doppelt so viele Zuschauer ins Stadion lassen als der 1. FC Köln

Zum Vergleich: Der 1. FC Köln darf laut Verordnung in NRW am Wochenende gegen den FC Bayern nur 750 Fans ins Stadion lassen. Die beiden Hamburger Vereine sind da mit 2000 vergleichsweise gut bedient.

„Wirtschaftlich“, räumt Göttlich ein, „hilft uns das nicht, das ist auch klar, aber für die Unterstützung der Mannschaft ist das sehr wohl relevant.“ Grundsätzlich gelte: „Jeder Fan im Stadion ist besser als kein Fan.“

Die Ausnahmegenehmigung hilft dem FC St. Pauli wirtschaftlich nicht

Die Ausnahmegenehmigung gibt der Stadt Spielraum, die auch den Klubs hilft. Bei einer Verschärfung der Corona-Lage könnte sie angepasst und die Zuschauerzahl reduziert werden, ohne dass sofort ein Geisterspiel droht.

St. Pauli öffnet gegen Aue nur die Haupttribüne

Göttlich weist auf die große Bereitschaft vieler Beteiligter, „sich mit den anderen Profi-Vereinen, den Behörden und dem Senat abzustimmen und sich für Lösungen zu engagieren“, hin. „Es geht nicht darum, Sport und Kultur gegeneinander auszuspielen“, stellt er klar, „sondern darum, für alle Veranstalter:innen in Hamburg möglichst einheitliche, faire und nachvollziehbare Bedingungen zu bekommen. Wir wollen miteinander die besten Konzepte und sichersten Möglichkeiten bieten.“

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St. Pauli weiß, dass die Ausnahmegenehmigung auch eine Verpflichtung ist. Göttlich: „Wir gehen sehr selbstverantwortlich mit der Situation um und unsere Fans haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie das auch tun und sich vorbildlich verhalten.“

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