Alanis Morissette ist in Hamburg die coole Muddi auf der Bühne – doch etwas fehlt
Nein, es waren nicht nur Frauen, die am Dienstag den Weg in die Barclays Arena (Bahrenfeld) zum Konzert der kanadischen Rockgöttin Alanis Morissette fanden. Aber der Anteil an Frauen, die meisten zwischen 25 und 45, war doch deutlich der größte an diesem Abend. Sie waren gekommen, um den Geburtstag eines legendären Albums zu feiern: Morissette hatte alle Songs ihres 1995er-Krachers „Jagged Little Pill“ auf die Setlist gesetzt. Warum der Abend trotzdem nicht perfekt war.
Und dann sprang sie auf die Bühne: Die 48-Jährige trägt ihre Mähne inzwischen blond und mit Ponyfrisur, was ein bisschen ungewohnt war. In schwarzer Lederhose und gemütlichem, pfirsichfarbenen T-Shirt mit Glitzerapplikation wirkte sie ein bisschen (im besten Sinne!) wie eine coole Muddi, die problemlos ein mehr als zweistündiges Konzert spielen, aber danach auch noch, ohne mit der Wimper zu zucken, die drei Kids zum Fußball fahren und eine große Portion Spaghetti-Bolo für alle kochen kann. Die ätherische Rockelfe ist, wie jeder normale Mensch, erwachsen geworden.
Alanis Morissette in Hamburg: Tolle Songs, kaum Anekdoten und Geschichten
Nein, es waren nicht nur Frauen, die am Dienstag den Weg in die Barclays Arena (Bahrenfeld) zum Konzert der kanadischen Rockgöttin Alanis Morissette fanden. Aber der Anteil an Frauen, die meisten zwischen 25 und 45, war doch deutlich der größte an diesem Abend. Sie waren gekommen, um den Geburtstag eines legendären Albums zu feiern: Morissette hatte alle Songs ihres 1995er-Krachers „Jagged Little Pill“ auf die Setlist gesetzt. Warum der Abend trotzdem nicht perfekt war.
Und dann sprang sie auf die Bühne: Die 48-Jährige trägt ihre Mähne inzwischen blond und mit Ponyfrisur, was ein bisschen ungewohnt war. In schwarzer Lederhose und gemütlichem, pfirsichfarbenen T-Shirt mit Glitzerapplikation wirkte sie ein bisschen (im besten Sinne!) wie eine coole Muddi, die problemlos ein mehr als zweistündiges Konzert spielen, aber danach auch noch, ohne mit der Wimper zu zucken, die drei Kids zum Fußball fahren und eine große Portion Spaghetti-Bolo für alle kochen kann. Die ätherische Rockelfe ist, wie jeder normale Mensch, erwachsen geworden.
Alanis Morissette in Hamburg: Tolle Songs, kaum Anekdoten und Geschichten
An ihrer grandiosen Stimme – die sie an diesem Abend oft unter Beweis stellte, indem sie glasklare Töne minutenlang hielt – haben die Jahre allerdings nichts verändert, und auch an Energie fehlte es der Kanadierin nicht.
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Mit „Hands Clean“, „Head Over Feet“, und als Zugabe schließlich „Thank U“ riss sie die Menge von den Stühlen, für den Mega-Hit „Ironic“ hätte es sie beinahe nicht gebraucht, denn die Fans sangen laut und textsicher jedes Wort mit.
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Schade war, dass es beim Zelebrieren eines so kulturell einflussreichen Albums sicher jede Menge Geschichten und Anekdoten gegeben hätte, die den Abend rund gemacht hätten. Doch Morissette blieb wortkarg.
Außer freundlicher Begrüßung, Verabschiedung und ein paar „Thank you!“s gab es keine Konversation mit dem Publikum. Vielleichte reichte den Zuschauern die Musik – rundum perfekt war der Abend dadurch aber nicht.