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  • Foto: picture alliance/dpa (Symbolbild)

„Sie haben geschrien, sich übergeben”: „Sabine” sorgt für Panik an Bord eines Fliegers

Madrid/Amsterdam –

An Bord einer „Air Europa”-Maschine von Madrid nach Amsterdam bangten am Sonntag alle 300 Passagiere um ihr Leben – und das wegen des Orkans „Sabine”.

Die Turbulenzen waren aufgrund des Unwetters so extrem, dass der Pilot nicht landen konnte.

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Fünfmal versuchte er aufzusetzen – vergeblich. Der Flieger musste am Ende nach Madrid umkehren.

Sturm „Sabine” wütet über Amsterdam: Flugpassagiere geraten in Panik

Sturmtief „Sabine” hat in Europa zahlreiche Schäden angerichtet. Dennoch ist die Maschine geflogen. 

In einem Video aus der Kabine (hier klicken) sind die erschreckenden Szenen zu sehen. An Bord der wackelnden Maschine herrscht Panik. Eine Frau bricht in Tränen aus und schreit – sie hat Todesangst.

„Die Turbulenzen waren enorm, alles vibrierte und wackelte. Das Gepäck flog hin und her”, erzählte Passagier Mark Haagen gegenüber dem niederländischen TV-Sender „RTL Nieuws”, nachdem er den Höllenflug überstanden hatte. An Bord sei es dunkel gewesen, „die Leute haben geschrien und gekotzt.” Er selbst habe mit zwei Freunden sein Wochenende in Madrid verbringen wollen. 

Flughafen_Amsterdam

Die Turbulenzen über dem Amsterdamer Flughafen Schiphol waren enorm.

Foto:

picture alliance / dpa

In einem Tweet beschwert er sich auch über die mangelnde Kommunikation der Crew an Bord der Boeing 787-8. „Auf einem Bildschirm sah ich, dass wir nach fünf Landeversuchen nach Madrid zurückkehrten. Wir wussten nicht, was passierte.” Niemand hätte die Passagiere auf dem Laufenden gehalten.

Flieger startet in Madrid und landet wieder dort

Die Maschine war am Sonntagnachmittag in Madrid gestartet, um rund drei Stunden später wieder dort zu landen. Laut der Amsterdamer Flugsicherung mussten mehrere Flugzeuge aufgrund des schweren Sturms umgeleitet werden.

Mittlerweile sind alle Passagiere froh, wieder sicheren Boden unter den Füßen zu haben. Auch Mark. „Alle haben laut geklatscht, als wir endlich gelandet sind”, sagt er. Sicherlich werden die meisten diesen Horrorflug nicht so schnell vergessen. (cg)

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