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  • Volksmusikstar Stefan Mross.
  • Foto: dpa

Schock für Volksmusikstar: Stefan Mross: Cousine und Tante von Ex-Freund erschossen

Wals-Siezenheim/Salzburg –

In Österreich erschütterte in den letzten Monaten alarmierend viele Fälle tödlicher Gewalt an Frauen. Auch eine 50-jährige Frau und deren 76-jährige Mutter starben in einem Ort bei Salzburg – offenbar erschossen von dem Ex-Freund (51) der Frau. Wie jetzt herauskam: Bei den Toten soll es sich um die Cousine und die Tante von Volksmusikstar Stefan Mross handeln. 

Die Frauen seien durch eine noch unbestimmte Anzahl von Schüssen ums Leben gekommen, berichtete die Polizei. Der mit zwei Faustfeuerwaffen bewaffnete Ex-Freund stellte sich Stunden später nach einer Fahndung, in die auch die bayerische Polizei eingeschaltet war, einem Spezialkommando.

Getötete Frauen in Österreich: Tante und Cousine von Stefan Mross

Gegenüber „RTL“/„ntv“ bestätigte die Salzburger Landespolizei, dass es sich bei den beiden Opfern um Tante und Cousine von Volksmusik-Star und „Immer wieder sonntags“-Moderator Stefan Mross handelt. Mross oder sein Management haben sich bisher noch nicht zu dem Drama geäußert. 

Nach Angaben der Behörden hatte es vor der Tat im Einfamilienhaus der beiden Frauen in Wals-Siezenheim bei Salzburg einen Streit mit dem 51-Jährigen gegeben. Nachbarn hörten den Lärm sowie die Schüsse und verständigten die Polizei. Die alarmierten Beamten entdeckten die beiden Toten dann im Eingangsbereich des Hauses.

Der Verdächtige nahm kurz darauf über Notruf selbst Kontakt zur Polizei auf und drohte mit einem Suizid. Er wurde schließlich am Wolfgangsee festgenommen. Das Motiv des Streits war zunächst unklar. 

Mehr Frauenmorde in Österreich als in Deutschland

Mit dem Fall steigt die Zahl der Frauen, die in diesem Jahr in Österreich vor allem durch Partner und Ex-Partner getötet wurden, auf elf. Im mehrjährigen Vergleich passieren in Österreich – unter Berücksichtigung der Zahl der Einwohner – mehr Frauenmorde als in Deutschland. Opferschutzorganisationen fordern schon seit Jahren mehr Geld und Personal. So müssen beispielsweise die Beratungsstellen für Frauen und Mädchen in Not dringend ausgebaut werden. Die österreichische Regierung will nun Maßnahmen ergreifen, um die – teils tödliche – Gewalt gegen Frauen einzudämpfen. (alp/dpa)

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