Prozess gegen „Diddy“ Combs: Waffen, Drogen und 900 Flaschen Gleitmittel gefunden
In New York läuft der Prozess gegen Sean Combs: Ein Spezialagent verrät Details von der Durchsuchung eines Anwesens des früheren Rap-Superstars – und ein ganz besonderer Zuschauer ist dabei.
In einem Anwesen von Sean „Diddy“ Combs sind einem Spezialagenten des Heimatschutzministeriums zufolge bei einer Durchsuchung im vergangenen Jahr unter anderem Waffen, Drogen und Babyöl gefunden worden.
Durchsuchung im vergangenen März
Bei dem Einsatz auf dem Anwesen im März 2024 seien in einem speziell gesicherten Raum mehrere Waffen und Munition entdeckt worden, sagte der Spezialagent Andre LaMon beim Prozess gegen Combs vor Gericht in New York, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Außerdem seien verschiedene Drogen sowie 200 Flaschen Babyöl und 900 Flaschen Gleitmittel entdeckt worden.

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Zudem sagte Jonathan Perez, früherer Assistent von Combs, aus. Er berichtete unter anderem, dass er Drogen und Sex-Veranstaltungen für den Musiker organisiert habe. Der Richter wies zudem einen Geschworenen an, die Jury zu verlassen, nachdem herauskam, dass dieser immer wieder unterschiedliche Antworten auf die Frage nach seinem Wohnort gegeben hatte.
Prozess könnte sich noch über mehrere Wochen ziehen
Der 55 Jahre alte Musiker wird des Sexhandels, der organisierten Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. Der Rapper bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig.
Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Der Prozess könnte sich noch über mehrere Wochen ziehen. In den vergangenen Wochen hatten in dem Verfahren bereits mehrere Frauen von jahrelangen schweren sexuellen und körperlichen Misshandlungen berichtet.
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Zu den Zuschauern und Zuschauerinnen im Gerichtssaal gehörte übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge kurzzeitig auch der Rapper Kanye West. Auf die Frage eines Journalisten, ob er gekommen sei, um Combs zu unterstützten, antwortete West mit „ja“. Bislang waren an fast allen Prozesstagen zudem Familienmitglieder von Combs im Gerichtssaal anwesend. (dpa/mp)
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