The Rasmus aus Finnland mit dem Titel „Jezebel“ bei der ersten Generalprobe für das Finale des ESC.
  • The Rasmus aus Finnland mit dem Titel „Jezebel“ bei der ersten Generalprobe für das Finale des ESC.
  • Foto: picture alliance / dpa/Jens Büttner

Manipulationsverdacht: ESC geht Unregelmäßigkeiten bei Jury-Abstimmung nach

Es war ein erwarteter und deutlicher Sieg: Die Ukraine hat in der Nacht zu Sonntag den ESC gewonnen – zumindest beim Publikum. Die Fachjurys der Länder hatten andere Teilnehmer:innen vorne gesehen. Jetzt gibt es Hinweise, dass in der Vorrunde beim Jury-Votum Unregelmäßigkeiten stattfanden.

Nach dem Eurovision Song Contest in Turin gehen die Veranstalter Hinweisen auf mögliche Manipulationen beim zweiten Halbfinale nach. In sechs Ländern seien Unregelmäßigkeiten bei der Jury-Abstimmung festgestellt worden, teilte die Europäischen Rundfunkunion EBU in der Nacht zum Sonntag mit.

Ländernamen wurden zunächst nicht genannt. Es sei stattdessen in den betroffenen Ländern ein Mittelwert aus den Punkten von anderen Staaten gebildet worden, die ähnlich abgestimmt hätten. Details wurden nicht genannt.

ESC 2022: Veranstalter nehmen Manipulationsverdacht „äußerst ernst“

„Die EBU nimmt alle mutmaßlichen Versuche, die Abstimmung beim Eurovision Song Contest zu manipulieren, äußerst ernst“, hieß es in einer Mitteilung. Die Rundfunkunion habe das Recht, die betroffenen Stimmen zu entfernen – auch wenn diese den Ausgang beeinflussten.


Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Welche Auswirkungen eine etwaige Manipulation in der Vorrunde im Nachgang auf das ESC-Ergebnis haben könnte, wurde nicht mitgeteilt.

Bei dem zweiten Halbfinale am Donnerstag hatten sich weitere zehn Länder für die Endrunde am Samstag mit dann insgesamt 25 Teilnehmern qualifiziert: Finnland, Polen, Belgien, Schweden Estland, Aserbaidschan, die Tschechische Republik, Rumänien, Serbien und Australien. (mik/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp