Sean Combs

US-Rapper Sean „Diddy“ Combs muss sich wegen schwerer Vorwürfe vor Gericht verantworten (Archivbild). Foto: picture alliance/dpa/Invision via AP | Mark Von Holden

Brutale Sex-Orgie unter Drogen? Ex von Sean „Diddy“ Combs macht schockierende Aussage

kommentar icon
arrow down

Sexueller Missbrauch, Drohungen, Gewalt: Die Vorwürfe gegen Sean „Diddy“ Combs wiegen schwer. In dem wochenlangen Prozess gegen den US-Rapper hat erstmals seine Ex-Freundin ausgesagt – die wichtigste Zeugin in dem Prozess.

Im Prozess gegen den US-Rapper Sean „Diddy“ Combs hat erstmals seine Ex-Freundin Cassandra „Cassie“ Ventura ausgesagt. Combs habe während ihrer Beziehung ihr Leben kontrolliert und sei regelmäßig gewalttätig geworden, sagte die hochschwangere Sängerin am Dienstag vor den Geschworenen in New York. Er habe zudem „viele Möglichkeiten gehabt“, sie mit kompromittierenden Sex-Videos gefügig zu machen.

Ex-Freundin wichtigste Zeugin im Prozess gegen Combs

Die 38-Jährige sagte unter Tränen, Combs habe sie zu Boden geworfen, sie geschlagen, hinter sich her geschleift und ihr sogar auf den Kopf getreten. Ein solcher Vorfall ist auf Videoaufnahmen aus einem Hotel aus dem Jahr 2016 zu sehen, die vor Gericht gezeigt wurden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft rastete Combs nach einer seiner Drogen- und Sex-Partys aus, die er selbst als „Freak-Offs“ bezeichnete.

Die Sängerin und Tänzerin Ventura gilt als die wichtigste Zeugin in dem Prozess gegen Combs. Sie hatte den bekannten Musiker und Produzenten 2023 wegen jahrelanger Misshandlungen und Vergewaltigung verklagt. Beide einigten sich kurz darauf auf einen außergerichtlichen Vergleich, seither reichten jedoch zahlreiche weitere Frauen und auch Männer Klagen gegen den Rapper ein.

Combs droht lebenslange Haft

Die Staatsanwaltschaft wirft Combs vor, Frauen und Männer sexuell missbraucht und mit Drohungen und Gewalt zur Teilnahme an seinen Drogen- und Sex-Partys genötigt zu haben. Combs‘ Verteidigerin Teny Geragos hatte dies am Montag in ihrer Eröffnungsrede bestritten. Die Beziehung des Rappers zu Ventura sei zwar „toxisch“ gewesen und es sei zu Gewalt gekommen, jedoch nicht zu erzwungenem Sex.

Das könnte Sie auch interessieren: Gewalt in der Pflege ist ein Tabu – jetzt steht eine Pflegerin deswegen vor Gericht

Der Prozess in New York dauert voraussichtlich etwa acht bis zehn Wochen. Im Falle eines Schuldspruchs droht dem Rapper lebenslange Haft. (afp/mp)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test