Seehofer, Schuster
  • Wollen das Cell Broadcasting-System schnell einführen: Horst Seehofer (CSU,l.) und Deutschlands oberster Katastrophenschützer Armin Schuster (r.)
  • Foto: dpa | Thomas Frey

Warnungen per Massen-SMS sollen kommen

Wie kann die Bevölkerung künftig besser vor Katastrophen gewarnt werden? Mit Sirenen und dem Versenden von Massen-SMS. Der internationale Standard dabei ist das so genannte Cell Broadcasting-System. Das soll nun auch in Deutschland kommen.

„Im Prinzip hat Bundesinnenminister Horst Seehofer bereits positiv über eine Einführung entschieden“, sagte Armin Schuster, Chef des Bundesamts für Bevölkerungsschutz am Donnerstag. Seehofer hatte zuvor auf eine noch laufende Machbarkeitsstudie verwiesen, deren Ergebnisse aber in den kommenden Wochen erwartet wird.

Beim Cell Broadcast wird ähnlich wie bei einer SMS eine Nachricht an Handy-Nutzer verschickt – und zwar an alle Empfänger, die sich zu dem Zeitpunkt in der betreffenden Funkzelle aufhalten. Und egal bei welchem Anbieter die Nutzer sind.

Massen-SMS: System bereits weltweit im Einsatz

Die Nachricht enthält dann die Warnung sowie Anweisungen wie man sich am besten verhält. In vielen Ländern wie beispielsweise den USA ist das System längst im Einsatz. Auch in den Niederlanden wird das Warnsystem bereits genutzt.

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Datenschützer halten diese Technologie grundsätzlich für unbedenklich. Allerdings müssen dafür bestimmte technische Voraussetzungen geschaffen werden. Telekom-Chef Tim Höttges hat bereits verkündet, sein Unternehmen könne eine entsprechende Infrastruktur aufbauen. Die Telekom werde sich an einer Ausschreibung des Bundes beteiligen.

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