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  • Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach i
  • Foto: picture alliance/dpa

Umgang mit Coronavirus: SPD-Politiker Lauterbach attackiert Robert-Koch-Institut

Berlin –

Das Robert-Koch-Institut (RKI) – immerhin die „zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention“, wie die offizielle Beschreibung lautet – gerät wegen seines Umgangs mit dem und der Kommunikation über das Coronavirus in die Kritik. 

Jetzt brachte SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach im „Spiegel“  seinen Unmut über das RKI zum Ausdruck. Unter anderem bemängelte er die zwischenzeitliche Maßgabe des Institutes, keine Covid-19-Toten zu obduzieren. „Es ist ganz klar, dass man obduziert, wenn eine neue Krankheit da ist und man den Mechanismus nicht kennt, weshalb die Leute so  anders sterben, als man es erwarten würde. Da muss sofort obduziert werden“, so der Mediziner Lauterbach. Das Robert-Koch-Institut lenkte Mitte April ein  – inzwischen werden Leichenschauen vorgenommen. 

Corona-App: SPD-Mann Lauterbach bemängelt RKI-Kommunikation

Lauterbach kritisierte darüber hinaus die Kommunikationspolitik des RKI. „In der Phase, wo die zentrale App, die Tracing-App, vorbereitet wird, eine andere App vorzustellen, das war ungeschickt“, sagte der 57-Jährige mit Blick auf die Applikation für Besitzer von Smartwatches, die zur Erkennung von Corona-Patienten beitragen soll. 

Auch die aus seiner Sicht zu späte Empfehlung, Masken im Alltag  zu tragen, prangerte Lauterbach an. RKI-Präsident Lothar Wieler hatte Ende Februar gesagt, es gebe „keinerlei Evidenz, dass das in irgendeiner Weise hilfreich ist“. 

Dazu Lauterbach im „Spiegel“: „Wenn wir damals massenhaft gute Masken zur Verfügung gehabt hätten, hätten wir natürlich politisch nicht gezögert, selbige auch zu empfehlen.“ Anders als das RKI.

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