x
x
x
  • Norbert Walter-Borjans (l), SPD-Vorsitzender, applaudiert Olaf Scholz, Bundesfinanzminister und Kanzlerkandidat der SPD, auf dem Online-Bundesparteitag der SPD.
  • Foto: picture alliance/dpa

Realitätsverlust?: Parteichef Walter-Borjans: So viel Prozent traut er der SPD zu

Berlin –

Auch wenn viele SPD-Anhänger die Hoffnung wohl bereits aufgegeben haben: Die SPD-Spitze ist zuversichtlich, dass sie bis zur Bundestagswahl im September aus dem Umfragekeller kommen kann.

Parteichef Norbert Walter-Borjans räumte am Mittwochabend im „Spiegel“-Talk „Spitzengespräch“ ein: „Wir liegen festgenagelt bei 15 Prozent.“ Dennoch nannte er 25 Prozent als realistisches Ziel. Damit könne SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz ein Dreierbündnis anführen.

Bundestagswahl: SPD-Spitze sieht 25 Prozent als realistisches Ziel

Der Vizekanzler gab sich am Mittwochabend in der Sendung „ProSieben Spezial Live“ ebenfalls optimistisch. „Ordentlich was drauf zu den jetzigen Umfragen, das traue ich uns zu“, sagte der Finanzminister. Mit Blick auf eine mögliche Kanzlerschaft fügte er hinzu: „Ich bin sehr sicher, dass die Chance existiert.“ Mit 14 bis 16 Prozent in Umfragen liegen die Sozialdemokraten derzeit nur auf Rang drei und damit deutlich hinter den Grünen und der Union.

Das könnte Sie auch interessieren: „Haltlose Schauermärchen“ – Scholz äußert sich in Hamburg zum Cum-Ex-Skandal

Denkbar sind eine Ampelkoalition mit Grünen und FDP oder ein Bündnis mit Grünen und Linken. Walter-Borjans ließ offen, welche Dreierkoalition er favorisiert. Mit Blick auf die Linke und deren Verhältnis zur Nato sagte er aber: „Die Linke muss ihre Positionen klären und zeigen, ob sie bereit ist, Teil einer Koalition zu werden.“

Bezüglich der FDP stellte der SPD-Chef klar, dass es mit seiner Partei nicht zu machen sei, Steuern für Topverdiener zu senken. Walter-Borjans bezeichnete die Liberalen zugleich als „lernfähig“. (dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp