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Blick auf das Azovstal-Werk in der Hafenstadt Mariupol. Es war die letzte Bastion der ukrainischen Kämpfer – aus gutem Grund.
  • Blick auf das Azovstal-Werk in der Hafenstadt Mariupol. Es war die letzte Bastion der ukrainischen Kämpfer – aus gutem Grund.
  • Foto: picture alliance/dpa/XinHua | Victor

Nach Evakuierung: Selenskyj will restliche Kämpfer aus Asow-Stahlwerk retten

Nach der Evakuierung von gut 260 ukrainischen Soldaten aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol bleibt die Lage der verbliebenen Verteidiger der Stadt in der riesigen Industrieanlage unklar. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in der Nacht in seiner Videoansprache, die ukrainische Regierung arbeite daran, auch die verbliebenen Kämpfer herauszuholen. 

Selenskyj sagte weiter, in die Anstrengungen zu ihrer Rettung seien einflussreiche internationale Vermittler eingeschaltet. Die gut 260 Soldaten, die das Azovstal-Werk in der Nacht zum Dienstag verließen, begaben sich dabei in russische Gefangenschaft. Kiew hofft auf einen späteren Austausch gegen russische Kriegsgefangene, Russlands Militär ließ einen solchen Schritt zunächst offen.

Asow-Stahlwerk: Auch restlichen Soldaten sollen gerettet werden

Moskau veröffentlichte ein Video, das die Gefangennahme der Ukrainer, medizinische Behandlung sowie den Abtransport von Verletzten zeigen soll. Gut 50 Soldaten sollen schwer verwundet sein.

Im Osten der Ukraine gehen die Kämpfe unterdessen weiter, auch in anderen Regionen gibt es russische Luftangriffe. Russland zeigt sich entschlossen, das besetzte Gebiet Cherson in der Südukraine an sich zu binden.

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Die Region um die Hafenstadt werde einen „würdigen Platz in unserer russischen Familie“ einnehmen, sagte Russlands Vize-Regierungschef Marat Chusnullin bei einem Besuch in Cherson am Dienstag. Die ukrainische Regierung zeigt sich dagegen überzeugt, dass „eine Russifizierung“ des Gebiets Cherson scheitern werde. (alp/dpa)

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