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Kunden profitieren!: Das ändert sich ab sofort bei Amazon & Co.

Amazon, Zalando, Ebay & Co.: Die „Big Player“ des Online-Handels bieten nicht einfach nur nur Waren an, durch die Platzierung und das Ranking der Produkte steuern sie auch das Kaufinteresse der Kunden – bislang steckte hinter diesem Verfahren ein Mechanismus, der weder für Käufer noch für Verkäufer durchschaubar war. Eine neue EU-Verordnung, die am Sonntag in Kraft tritt, ändert das.

Wer online einkauft, kennt das: Man sucht nach einer Jeans oder einem Toaster und bekommt Unmengen an Ergebnissen verschiedener Marken. Meist entscheidet man sich für ein Produkt, das irgendwo weiter vorn steht – bis auf die letzte Seite mit Ergebnissen klickt sich kaum jemand durch.

Amazon & Co.: Plattformen haben erhebliche Marktmacht

„Als Schnittstelle zwischen anbietenden Unternehmen und ihren Kunden haben Plattformbetreiber somit eine erhebliche Marktmacht“, erklärt die internationale Wirtschaftskanzlei Noerr. Welche Parameter darüber entscheiden, welche Produkte weiter vorn stehen und welche hinten, war bislang intransparent. Am Sonntag tritt die „Platform-to-Business-Verordnung“, kurz P2B-Verordnung, der EU in Kraft, die das ändern soll.

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„Die Verordnung schafft insgesamt mehr Transparenz im Plattformbetrieb“, so die Kanzlei Noerr. Konkret bedeutet das, Anbieter von Online-Marktplätzen müssen in ihren AGBs ersichtlich machen, „nach welchen Kriterien Produkte gelistet und wie diese Kriterien gewichtet werden“. Außerdem verpflichten sich Anbieter, darzulegen, unter welchen Umständen Verkäuferkonten gesperrt werden können.

Auch Verbraucher profitieren von der P2B-Verordnung

Insbesondere „unfaire Geschäftspraktiken“ sollen so eingedämmt werden, den Händlern werden mehr Rechte eingeräumt. Aber auch den Käufern nützt die neue Verordnung, sagt Oliver Prothmann, Präsident des Bundesverband Onlinehandel (BVOH), der „Welt“: „Ein faireres Zusammenspiel zwischen Plattformen und Händlern führt auch zu einer besseren Kauf- und Serviceerfahrung beim Verbraucher.“

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