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  • Foto: imago images/Andreas Haas

Auch Hamburg betroffen: Ferienflieger SunExpress stellt Betrieb ein

Frankfurt am Main –

Nachdem bei Tuifly die Flotte um mehr als die Hälfte geschrumpft wird, gibt es das nächstes Opfer der Corona-Flaute und einen erneuten Nackenschlag für Flugbegleiter und Piloten: Die Lufthansa schließt den deutschen Ableger des Ferienfliegers SunExpress. Betroffen sind davon 1200 Mitarbeiter.

Der Lufthansa-Konzern schließt den Flugbetrieb der Beteiligung SunExpress Deutschland mit rund 1200 Mitarbeitern.

Die verbleibenden Flüge sollen von der türkischen Schwestergesellschaft, Eurowings und anderen Airlines abgewickelt werden. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Kunden würden automatisch umgebucht.

Ferienflieger SunExpress betreibt insgesamt 69 Flieger

SunExpress ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Lufthansa mit Turkish Airlines mit zwei getrennten Flugbetrieben. Die in Frankfurt beheimatete SunExpress Deutschland ist mit 20 Flugzeugen eine Gesellschaft der türkischen SunExpress, die insgesamt 69 Flieger betreibt. Auch ab Hamburg flog SunExpress mehrmals wöchentlich zu insgesamt sechs Urlaubszielen in der Türkei und Bulgarien. 

Der Flugbetrieb werde in Kürze eingestellt und ein geordneter Liquidationsprozess eingeleitet, hieß es in einer Mitteilung. In den kommenden Wochen sollen Lösungen in vertrauensvollen Gesprächen mit den Mitarbeitern und Sozialpartnern erarbeitet werden.

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Die Marke ist auf Flüge aus der Region Deutschland, Österreich, Schweiz in die Türkei konzentriert. Weitere Ziele im Mittelmeerraum fallen damit vorerst weg.

Die gesamte SunExpress-Flotte stand knapp zwei Monate still 

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die SunExpress hart getroffen. Im Zeitraum zwischen dem 2. April und dem 31. Mai stand nahezu die gesamte Flotte am Boden. Seit dem 1. Juni hat SunExpress innertürkische und seit dem 10. Juni auch internationale Flüge in türkische Urlaubsregionen nach und nach wieder aufgenommen. (dpa)

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