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Penny Werbung Corona
  • Der aufwendig produzierte Penny-Clip sorgt für Aufsehen im Netz.
  • Foto: YouTube/Screenshot Penny Werbung

Über Jugendliche in der Pandemie: Emotionaler Werbespot wird viraler Hit

Die Vorweihnachtszeit ist bekanntlich die Zeit für herzerwärmende Geschichten. Auch die Werbung setzt dann vermehrt auf Rührseliges. Discounter-Riese Penny thematisiert in diesem Jahr in seinem Weihnachtsspot Jugendliche, denen durch die Pandemie und Lockdowns viele Erlebnisse verwehrt blieben – und das kommt an. Schon in den ersten 24 Stunden wurde der Clip eine Million Mal angeschaut.

Die Mutter eines Teenagers wünscht sich zu Weihnachten in Corona-Zeiten, dass der Junge ganz normale jugendliche Erfahrungen machen kann wie heimliche Partys, Küsse und sogar Liebeskummer. Was sie sich zu Weihnachten wünsche?

Die Mutter gerät ins Nachdenken und sieht vor ihrem inneren Auge Szenen, die wohl alle Eltern kennen: Söhne im Teenie-Alter, die sich aus der Wohnung schleichen und feiern gehen oder betrunken irgendwo abgeholt werden müssen. Die Mutter wünscht ihrem Sohn sogar, dass sein Herz gebrochen wird. Am Ende nehmen sich Mutter und Sohn in den Arm. Das Ganze wirbt für ein Gewinnspiel, bei dem die Preise „unvergessliche Erlebnisse“ sind.

Penny macht Werbung über Corona-Jugendliche

Lockdowns, geschlossene Clubs und abgesagte Partys oder Flüge haben junge Leute in der so wichtigen Phase des Erwachsenwerdens getroffen. Der Discounter bringt dieses Gefühl mit dem Gespräch zwischen Mutter und Sohn am nächtlichen Küchentisch auf den Punkt.

Der fast vierminütige Penny-Werbespot sorgt für Aufsehen im Netz. In den ersten 24 Stunden wurde der aufwendig wie ein Spielfilm gemachte Clip bei YouTube etwa eine Million Mal angeklickt. Es gibt viele begeisterte Reaktionen. So heißt es in den Kommentaren auf YouTube unter anderem: „Fantastischer Spot! Sehr gut gemacht. Würde mir generell mehr Spots wünschen, die uns mehr zusammenrücken lassen“ oder „Tolle Botschaft. Klasse gemacht. Chapeau!“ Ab 18. November soll der Spot auch im Kino laufen, wie es von der Agentur Serviceplan Campaign in München heißt.

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Das Thematisieren gesellschaftlicher Probleme in einem Weihnachtswerbefilm erinnert an einen aufsehenerregenden Edeka-Spot vor sechs Jahren. Darin hatte damals ein einsamer Rentner mit einer Todesanzeige seine Familie zu Weihnachten nach Hause gelockt. (alp/dpa)

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